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Mobilität 2030

Österreich hat sich mit den Pariser Klimazielen verpflichtet, bis 2030 seine CO2-Emissionen um mehr als ein Drittel zu senken. Der ÖAMTC zeigt Möglichkeiten auf, wie der Verkehrssektor einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, individuelle, leistbare Mobilität weiterhin sichergestellt werden und die Mobilitätswende 2030 gelingen kann.

Mobilität & Klimaschutz 2030

In der Debatte über die Energiewende zur Erreichung der Pariser Klimaziele spielt der Kfz-Verkehr im Vergleich zu anderen Sektoren (z.B. Energie für Gebäude) gegenwärtig eine politisch und medial prominente Rolle. Für den ÖAMTC ist es selbstverständlich, dass der Verkehrssektor seinen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Im Sinn sachlicher Lösungsorientierung muss jedoch stets der Grundsatz gelten, dass notwendige CO2-Einsparungen - unabhängig vom Sektor - grundsätzlich dort zu erfolgen haben, wo die Grenzkosten für Verbraucher und Staat am niedrigsten sind.

Sachstandsbericht Mobilität

sachstandsbericht.jpg iStock

Das Umweltbundesamt hat im Auftrag des BMVIT 50 Vorschläge zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen erarbeitet.

Zum Sachstandsbericht Mobilität

Mobilität & Klimaschutz 2030 - Daten und Fakten

Expertenbericht 2018 ÖAMTC Expertenbericht

Im „Expertenbericht Mobilität & Klimaschutz 2030“ unterziehen namhafte Wissenschafter und Fachleute auf Einladung des ÖAMTC die bisherigen politischen Ansätze und Ziele für eine „Mobilitätswende“ einem wissenschaftlich und fachlich fundierten Faktencheck. Sie berechnen unter anderem, welche Emissionsreduktionen und Mobilitäts-Szenarien bis 2030 realistisch sind. Zudem zeigen sie auch auf, welche Konsequenzen politische Steuerungsmaßnahmen (z.B. durch Verteuerungen einzelner Antriebe) für Konsumenten und Wirtschaft haben.

Neu: Kompaktversion

Den ÖAMTC Expertenbericht Mobilität & Klimaschutz 2030 gibt es nun auch als Kompaktversion!
Diese können Sie hier herunterladen.

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Präsentation des Expertenberichts "Mobilität & Klimaschutz 2030"

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Enquete zur Klima- und Energiestrategie

Am 23. Mai 2018 fand die parlamentarische Enquete zur Klima- und Energiestrategie ("Mission 2030") der Bundesregierung statt. ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold war als Experte geladen und erklärt eingangs:

"Für den Mobilitätsclub steht außer Frage, dass der Verkehrssektor seinen Beitrag zur CO2-Reduktion zu leisten hat. Ziel muss die Entwicklung eines nachhaltigen Energie- und Mobilitätssystems sein – mittelfristig führt kein Weg an einem Umstieg auf saubere Antriebstechnologien vorbei."

Technologieneutralität - ein Schritt in die richtige Richtung

"Das Rennen um die Antriebsart der Zukunft ist noch nicht geschlagen. Welche Technologie gewinnen wird, ob es mehrere Sieger geben wird oder es überhaupt einen 'Sieger' braucht, ist heute noch völlig offen", hält Schmerold fest. "Es ist zum Beispiel nicht gesagt, dass der Verbrennungsmotor sein Potenzial erschöpft hat – so können u.a. Hybridisierung oder E-Fuels wesentlich zur CO2-Reduktion beitragen."

Bei E-Fuels handelt es sich um biogene bzw. synthetisch erzeugte Kraftstoffe, die nicht fossiles CO2 binden und daher die Treibhausgasbilanz nicht belasten. Darüber hinaus ermöglichen sie eine konsumentenfreundliche Weiternutzung des Verbrennungsmotors und hätten den Vorteil, dass sie sofort in der Bestandsflotte wirken.

Elektromobilität in der Zukunft

In Bezug auf E-Mobilität ist Schmerold überzeugt, dass sie eine der Antriebsformen ist, die künftig nebeneinander und gleichberechtigt existieren werden. "Der Mobilitätsclub bereitet sich schon jetzt darauf vor. Unsere Techniker werden seit Jahren auch auf E-Autos geschult und für Mitglieder bieten wir in unseren eKompetenzstandorten alle Services rund um ihr E-Fahrzeug", so der ÖAMTC-Direktor. Klar ist in diesem Zusammenhang aber auch, dass – wie bei jeder anderen Technologie – Anschaffungspreis und Effizienz stimmen müssen, damit ein Umstieg erfolgen kann. Eine Mobilitätswende zu erzwingen, ohne auf Leistbarkeit und Nutzen zu achten, wird nicht funktionieren.

Mobilitätsclub schlägt weiterführende Maßnahmen vor

Um das Ziel einer CO2-Reduktion zu erreichen, schlägt  der ÖAMTC zusätzlich ein Bündel von Maßnahmen abseits der öffentlich stark im Fokus stehenden Antriebsarten vor.

Darunter fallen etwa die Verbesserung des Besetzungsgrades im Pkw und die Etablierung von Mikro-ÖV-Systemen, speziell im ländlichen Raum. "Ein privater Transportunternehmer soll in Zukunft tageszeitabhängig, angepasst an die Mobilitätsbedürfnisse, die Nachfrage entweder mit dem Bus oder dem Sammeltaxi bedienen können", so Schmerold.

Unter dem Stichwort "Mobility as a Service" (MaaS) kann sich der Club auch vorstellen, einen freien Markt für Anbieter von integrierten Mobilitätsdienstleistungen zu schaffen. Das soll den Nutzungsgrad von öffentlich subventionierten Verkehrsmitteln heben.

Lesen die Fakten und Maßnahmen im Detail in der ÖAMTC-Stellungnahme  zur „Mission 2030“ der Bundesregierung. (siehe Download)

ÖAMTC Dossier "Mobilität & Klimaschutz"

Folge 1: Worum es geht und was wirklich etwas bringt.

Lesen Sie hier, warum der ÖAMTC als Inter­essenvertretung von ca. 2,7 Millionen Verkehrsteilnehmern bei der politi­schen Diskussion um die Mobilität der Zukunft auf diese Fakten setzt und welche CO2-Bilanz die einzelnen Antriebstechnologien im gesamten Lebenszyklus tatsächlich aufweisen.

Folge 2: Was technisch machbar ist und welche Chancen E-Fuels bieten.

Braucht es für klimafreundliche Mobilität wirklich Einschränkungen, Verbote und höhere Kosten für die Nutzer? Führende Fachleute setzen stattdessen auf die technologische Entwicklung von Antriebsarten und Kraftstoffen.

Folge 3: Wen es treffen wird, wie viel es kosten wird.

Experten haben aufgezeigt: Klimafreundliche und leistbare Mobilität sind kein Widerspruch, wenn wir den technologischen Fortschritt richtig nützen. Was derzeit zum Thema "Klimaschutz & Verkehr"diskutiert wird, ist oft die Neuaflage alter Belastungs-Ideen für Autofahrer.

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