Range Rover

Crashvideo

rangerover.mpg (139 kB)

 

 


Bewertung:

 

Legende:

Front- und Seiten-Crash-Wertung (Bestnote 5 Sterne)
Wertung des Fußgängerisikos (Erwachsener und Kind - Bestnote 4 Sterne)

gut ausreichend mittel schwach schlecht

Pfahltest bestanden Pfahltest mit Einschränkung bestanden Pfahltest nicht bestanden


Detailergebnisse:

Zusammenfassung:

Der Range Rover verfügt über eine äußerst stabile Karosserie, die sowohl beim Front- als auch beim Seitenaufprall allen Insassen einen sicheren und ausgewogenen Schutz bietet. Alle Türen ließen sich nach dem Test normal öffnen und der Grad der Verformung war gering. Es kam jedoch zu einer hohen Brustbelastung des Lenkers durch den Sicherheitsgurt. Die Kinderrückhaltesysteme funktionierten gut, der Fußgängerschutz war jedoch leider nur gering.

Frontaufprall:

Die Karosserie verhielt sich außerordentlich günstig, die Verformungen im Bereich des Fußraumes und der Türöffnungen sowie die horizontalen und vertikalen Verschiebungen von Gas- und Bremspedal waren äußerst gering. Harte Stellen am und hinter dem Armaturenbrett gefährden die Knie des Lenkers und des Beifahrers. Der Mittelsitz der Rückbank ist mit einem Dreipunktgurt ausgestattet, der einen besseren Schutz bietet als ein einfacher Beckengurt. Die Sicherheit wird zusätzlich dadurch erhöht, dass der Sicherheitsgurt nur dann verwendbar ist, wenn die umklappbare Rückenlehne korrekt eingerastet ist.

Seitenaufprall:

Die Belastung für den Dummy war eine der geringsten, die je bei NCAP-Tests erzielt wurde. Der in der Tür montierte Airbag zum Schutz des Oberkörpers und der zylindrische Kopfairbag funktionierten sowohl im Seitenaufprall- als auch im Pfahltest gut und boten einen sicheren Schutz für den Lenker.

Kinderrückhaltesysteme:

Auf der Windschutzscheibe befindet sich ein Aufkleber zur Warnung vor dem Airbag, der verwirrend ist, da er auf das Vorhandensein des Beifahrerairbags nicht klar hinweist, obwohl sowohl Fahrer- als auch Beifahrerairbag serienmäßig sind. Der Range Rover ist mit ISOFIX-Befestigungspunkten ausgestattet, doch die dazugehörigen Kindersitze waren noch nicht zugelassen, sie funktionierten jedoch sowohl beim Seiten- als auch beim Frontaufpralltest für beide Kinder-Dummies sehr gut.

Fußgängerschutz:

Bei der Bewertung des Fußgängerschutzes konnten nur für drei von 18 Meßzonen Punkte erzielt werden. Das ist ein äußerst dürftiges Ergebnis; Land Rover sollte dem Fußgängerschutz mehr Beachtung schenken.


Frontaufprall - Kopf
Fahrerairbag Berührung gleichmässig
Beifahrerairbag Berührung gleichmässig
Verschiebung des Lenkrads
nach hinten -14 mm
nach oben 44 mm
Frontaufprall - Brust
Kontakt mit Lenkrad nein
Verschiebung der A-Säule 9 mm rückwärts
Festigkeit der Fahrgastzelle stabil
Frontaufprall - Oberschenkel, Knie und Becken
Harte Strukturen vorhanden ja
Besondere Belastungen des Knies ja
Frontaufprall - Unterschenkel
Versetzung des Bremspedals nach oben 20 mm
Frontaufprall - Füße und Knöchel
Versetzung des Bremspedals nach hinten 15 mm
Fußraum vermindert nein
Frontaufprall - Kinderrückhaltesysteme
Airbagdeaktivierung/Warnschild Ein ACEA Piktrogramm ist an der B-Säule auf der Beifahrerseite und auf der Windschutzscheibe (leicht entfernbar) angebracht. Auf schwerwiegende Verletzungsgefahr bzw. Todesfolgen wird nicht hingewiesen.
Einbau
18 Monate (hinter Beifahrer) kompatibel
3 Jahre (hinter Fahrer) kompatibel
Vorwärtsbewegung des Kopfes
18 Monate geschützt
3 Jahre geschützt
Schutz des Nackens 18 Monate ausreichend
Schutz der Brust
18 Monate gut
3 Jahre gut
Seitenaufprall - Airbags
Kopfairbag ja
Airbag für Brust ja
Seitenaufprall - Kinderrückhaltesysteme
Einbau
18 Monate (Aufprallseite) kompatibel
3 Jahre (nicht Aufprallseite) kompatibel
Kopfbewegung
18 Monate geschützt
3 Jahre geschützt
Kopfbeschleunigung
18 Monate niedrig
3 Jahre niedrig
Fußgängerschutz (neue Meßmethode)
Bewertung der Aufprallflächen für den Kopf eines Kindes 0 gut, 1 schwach, 5 schlecht
Bewertung der Aufprallflächen für den Kopf eines Erwachsenen 0 gut, 2 schwach, 4 schlecht
Bewertung der Aufprallflächen für Oberschenkel 0 gut, 0 schwach, 3 schlecht
Bewertung der Aufprallflächen für Unterschenkel 0 gut, 0 schwach, 3 schlecht

Getestetes Modell:

Range Rover, rechtsgelenkt
4-türig, Modelljahr 2002

Der Range Rover verfügt serienmäßig, neben einem vorhangartigen Kopfairbag, über einen Fahrer- und Beifahrerairbag vorne. Zusätzlich schützen Seitenairbags die Passagiere vorne und hinten. Weiters ist das Auto mit Gurtstraffer bei den Vordersitzen und Gurtkraftbegrenzer sowohl bei den Vordersitzen als auch bei den äußeren Gurten der hinteren Sitze ausgestattet. 


erstellt von: Christoph Iro
freigegeben von: Ing. Franz Peleska
Copyright © ÖAMTC
letzte Änderung: 16-05-2002