Honda S2000

Crashvideo

s2000.mpg (188 kB)

 

 


Bewertung:

 

Legende:

Front- und Seiten-Crash-Wertung (Bestnote 5 Sterne)
Wertung des Fußgängerisikos (Erwachsener und Kind - Bestnote 4 Sterne)

gut ausreichend mittel schwach schlecht



Detailergebnisse:

Zusammenfassung:

Der Honda S2000 ist seit 1999 auf dem Markt, leider hatte sich Honda erst später zu einem fußgängerfreundlichen Design entschlossen. Der Honda S2000 ist jedoch ein sehr stabiles Auto, die Fahrgastzelle verformte sich kaum und auch die Tür blieb im wesentlichen unbeschädigt. Front- und Seitenaufpralltest wurden bei geschlossenem Faltdach durchgeführt, um einen etwaigen Kontakt zwischen dem Kopf des Lenkers und dem Dach feststellen zu können. Der Honda S2000 wurde zwar ohne Kinderrückhaltesysteme getestet, man kann aber auf dem Beifahrersitz einen Kindersitz montieren, daher wurden die Befestigung und die Beschilderung überprüft. Der Fußgängerschutz war äußerst gering.

Frontaufprall:

Die Karosserie erwies sich als äußerst stabil, der Türrahmen verformte sich nur minimal und die Tür ließ sich nach dem Test normal öffnen und schließen. Der Kopf wurde durch den Airbag gut gesichert. Unnachgiebige Teile im Bereich der Lenksäule (Befestigungsteile der Verkleidung, Lenkradschloss) stellen eine ernste Gefahr für die Knie des Lenkers dar. Ein weiterer Kritikpunkt war der durch aufgerissene Schweißnähte bedingte Verlust der Stabilität des Fußraums.

Seitenaufprall:

Der Kopf des Lenkers streifte den Rahmen des Faltdaches, was für einen groß gewachsenen Lenker eine Gefahr darstellt. Obwohl der Honda S2000 über keine Seitenairbags verfügt, war der Schutz des Dummies beim Seitenaufprall sehr gut, dazu trägt auch ein Block aus dichtem Schaumstoff in der Tür bei. Auf Grund der sehr stabilen Türschwellen kommt es kaum zu Verformungen.

Kinderrückhaltesysteme:

Es wird nicht ausreichend auf die Gefahr der Verwendung eines rückwärtsgerichteten Kindersitzes auf dem Beifahrersitz hingewiesen. Da der Test mit zwei Erwachsenen-Dummies durchgeführt wurde, konnten keine Kinderrückhaltesysteme montiert werden. Man kann aber auf dem Beifahrersitz einen Kindersitz befestigen, die auf der Sonnenblende des Lenkers angebrachten Warnhinweise sind jedoch unzureichend.

Fußgängerschutz:

Der Fußgängerschutz, den der Honda S2000 bietet, ist sehr gering im Vergleich zu den neueren Honda-Modellen in den NCAP-Tests. Laut Auskunft des Herstellers hatte man erst nach Ausarbeitung des Designs für den S2000 beschlossen, bei allen zukünftigen Modellen Maßnahmen zur Verbesserung des Fußgängerschutzes zu ergreifen.


Frontaufprall - Kopf
Fahrerairbag Berührung gleichmässig
Beifahrerairbag Berührung gleichmässig
Verschiebung des Lenkrads
nach hinten 16 mm
nach oben 14 mm
Frontaufprall - Brust
Kontakt mit Lenkrad nein
Verschiebung der A-Säule 11 mm rückwärts
Festigkeit der Fahrgastzelle stabil
Frontaufprall - Oberschenkel, Knie und Becken
Harte Strukturen vorhanden ja
Besondere Belastungen des Knies ja
Frontaufprall - Unterschenkel
Versetzung des Bremspedals nach oben 50 mm
Frontaufprall - Füße und Knöchel
Versetzung des Bremspedals nach hinten 117 mm
Fußraum vermindert ja
Frontaufprall - Kinderrückhaltesysteme
Airbagdeaktivierung/Warnschild  Ein ACEA Piktogramm ist am Ende des Armaturenbretts auf der Beifahrerseite angebracht. Warnhinweis auf der Sonnenblende weist auf schwerwiegende Verletzungsgefahr bzw. Todesfolge hin.
Seitenaufprall - Airbags
Kopfairbag nein
Airbag für Brust nein
Fußgängerschutz (neue Meßmethode)
Bewertung der Aufprallflächen für den Kopf eines Kindes 0 gut, 0 schwach, 2 schlecht
Bewertung der Aufprallflächen für den Kopf eines Erwachsenen 0 gut, 0 schwach, 3 schlecht
Bewertung der Aufprallflächen für Oberschenkel 3 gut, 0 schwach, 2 schlecht
Bewertung der Aufprallflächen für Unterschenkel 0 gut, 0 schwach, 3 schlecht

Getestetes Modell:

Honda S2000, linksgelenkt
2-türiger Roadster, Modelljahr 2002

Der S2000 ist seit 1999 am Markt. Er verfügt serienmäßig über einen Fahrer- und Beifahrerairbag. Weiters ist das Auto mit Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer ausgestattet.   


erstellt von: Christoph Iro
freigegeben von: Ing. Franz Peleska
Copyright © ÖAMTC
letzte Änderung: 16-05-2002