ÖAMTC - Crashtest

Audi A6 2004

Hauptbild
Crashvideo: a62004.mpg



Bewertung:

Audi A6 2004 Sternbewertung Audi A6 2004 Dummybewertung

Legende:

stern_gelb Front- und Seiten-Crash-Wertung (Bestnote 5 Sterne)
stern_gruen Wertung des Fußgängerisikos (Erwachsener und Kind - Bestnote 4 Sterne)
stern_hellblau Wertung der Kindersicherheit (Bestnote 5 Sterne)

gut ausreichend mittel schwach schlecht

Pfahltest:

bestanden

mit Einschränkung bestanden

nicht bestanden


Detailergebnisse:

Zusammenfassung:

Die Karosserie und die Fahrgastzelle des A 6 sind extrem stabil und bieten guten Schutz für die erwachsenen Insassen. Das Fahrzeug erhielt eine 5-Sterne-Bewertung nach den Euro NCAP Kriterien. Die Rückhaltesysteme verfügen über zweistufige Airbags und die vorderen Sicherheitsgurten sind mit Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern ausgestattet, die äußeren Gurte auf der Rückbank sind ebenfalls mit Gurtkraftbegrenzern versehen. Außerdem ist der Audi A 6 noch mit im Sitz integrierten Seitenairbags und Kopfairbags ausgestattet. Die Kindersicherheit wurde gut bewertet, der Schutz für die Fußgänger hingegen ist mangelhaft.

Frontaufprall:

Die Karosserie wurde minimal deformiert und die Fahrertüre konnte nach dem Crash fast normal geöffnet werden. Die zweistufigen Airbags und Gurtstraffer in Kombination mit den Gurtkraftbegrenzern und die stabile Struktur des Audi A 6 ver-hinderten zu hohe Kräfteeinwirkungen auf Brust und Beine der Insassen. Im Aufprallbereich der Knie des Fahrers wurde im Design große Anstrengungen unternommen, trotzdem besteht immer noch ein Risiko von Knieverletzungen, durch Kontakt mit der Lenksäule und dem Lenksäulen-Verstellmechanismus. Der Handschuhfachdeckel ist sehr gut verstärkt und fungiert als eine Art "Polster" für einen nicht angegurteten Beifahrer, aber im Frontaufpralltest besteht die Gefahr von Knieverletzungen. Der Fußraum wurde geringfügig eingedrückt, die Pedalerie- Bewegung war jedoch zufriedenstellend.

Seitenaufprall:

Das ausgezeichnete Seitenaufprall-Schutzsystem verfügt über im Sitz integrierte Seitenairbags und Kopfairbags, die auch die rückwärtigen Insassen schützt. Im Seitenaufprall- und Pfahltest wurde die maximale Punkteanzahl erreicht.

Schutz für Kinder:

Der Audi A 6 ist mit einem manuell zu betätigenden Schalter für den Beifahrer-Airbag ausgerüstet. In jedem Falle ist der Status des Airbags auf dem Instrumentenbrett und der Mittelkonsole zu erkennen. Abgesehen von einem nicht permanent angebrachten Piktogramm am Ende des Armaturenbrettes und einem ebenfalls nicht permanent befestigten Textschild auf der Windschutzscheibe, gab es keine Warnung betreffend der Gefahren für einen rückwärts gerichteten Kindersitz, der auf dem Beifahrersitz gegenüber einem Airbag montiert ist. Für beide Kinder wurden Fair Bimbo Fix Rückhaltesysteme verwendet (vorwärts gerichtet für das ältere Kind und rückwärts gerichtet montiert für das jüngere), welche mit Isofix-Verankerungen und Zusatzrahmen im Auto befestigt werden. Die Kinder wurden gut geschützt, obwohl im Frontaufpralltest die Brustbelastungen für das ältere Kind höher waren.

Schutz für Fußgänger:

Der Schutz für Fußgänger ist mangelhaft, nur zwei Stellen in der Motorhaubenmitte gaben Schutz. Die Stoßstange und die Motorhaubenkante waren auch unnachgiebig. Audi sollte sich wesentlich mehr auf einen guten Fußgängerschutz konzentrieren.

Airbags

Fahrerairbag ja
Beifahrerairbag ja
Seitenairbag ja
Kopfairbag ja

Frontaufprall

Kopf
Fahrerairbag Berührung gleichmässig
Beifahrerairbag Berührung gleichmässig
Verschiebung des Lenkrads
nach hinten keine
nach oben keine
nach links 13 mm
Brust
Kontakt mit Lenkrad nein
Verschiebung der A-Säule 4 mm rückwärts
Festigkeit der Fahrgastzelle stabil
Oberschenkel, Knie und Becken
Harte Strukturen vorhanden ja
Höhere Belastungen der Knie ja
Unterschenkel
Versetzung des Kupplungspedals nach oben 5 mm
Füße und Knöchel
Versetzung des Gaspedals nach hinten 48 mm
Fußraum vermindert nein

Kinderrückhaltesysteme

Airbagdeaktivierung/Warnschild Ein entfernbares Piktrogramm ist auf der B-Säule und ein weiteres entfernbares schriftliches Warnschild auf der Windschutzscheibe angebracht.
Einbau
18 Monate (hinter Beifahrer) fahrzeugspezifisch
3 Jahre (hinter Fahrer) fahrzeugspezifisch
Vorwärtsbewegung des Kopfes
18 Monate geschützt
3 Jahre geschützt
Schutz der Brust
18 Monate:
  -) Gesamtbelastung
  -) Vertikale Belastung

gut
gut
3 Jahre:
  -) Gesamtbelastung
  -) Vertikale Belastung

befriedigend
gut
Seitenaufprall
Einbau
18 Monate (Aufprallseite) fahrzeugspezifisch
3 Jahre (nicht Aufprallseite) fahrzeugspezifisch
Kopfbewegung
18 Monate geschützt
3 Jahre geschützt
Kopfbeschleunigung
18 Monate niedrig
3 Jahre niedrig


Getestetes Modell:

Audi A6 2.0 TDi, linksgelenkt
4-türig, Modelljahr 2004

Der neue Audi A6 ist seit Anfang 2004 auf dem Markt. Er verfügt serienmäßig über Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags. Zusätzlich schützt ein vorhangartiger Kopfairbag die Passagiere vorne und hinten. Weiters ist das Auto mit Gurtstraffern für die Vordersitze ausgestattet. Gurtkraftbegrenzer sind für die Vordersitze und die Rücksitze vorhanden. Ein Seatbelt-Reminder erinnert an das Gurtanlegen am Fahrer- und Beifahrersitz.