ÖAMTC - Crashtest

Volvo S40

Crashvideo: s40.mpg

Bewertung:

Legende:

Pfahltest:
	Front- und Seiten-Crash-Wertung (Bestnote 5 Sterne)
	Wertung des Fußgängerisikos (Erwachsener und Kind - Bestnote 4 Sterne)
	Wertung der Kindersicherheit (Bestnote 5 Sterne)
gut ausreichend mittel schwach schlecht
bestanden	mit Einschränkung bestanden	nicht bestanden

Detailergebnisse:

Zusammenfassung:

Der S40 hat eine sehr stabile Fahrgastzelle. Nachdem Euro NCAP einen neuerlichen Pfahltest erlaubt hat, für den eine Modifizierung im Bereich der Türsäulen-verkleidung durchgeführt wurde, konnte eine 5-Sterne-Bewertung erreicht werden. Die Rückhaltesysteme und Airbags bieten guten Schutz für die Insassen und Verhindern das Aufschlagen der Brust bzw. des Kopfes des Fahrers auf das Lenkrad. Für alle Sitze im Auto sind Sicherheitsgurt-Erinnerungssysteme eingerichtet. Die Kindersicherheit wurde für beide Kinder gut bewertet. Der Fußgängerschutz war insgesamt durchschnittlich und erhielt knapp keine 3-Stern-Bewertung.

Frontaufprall:

Das Rückhaltesystem verfügt über einen zweistufigen Airbag und einen Sicherheitsgurt mit zwei Gurtstraffern für den Fahrer und einem zweistufigen Airbag, Sicherheitsgurt mit einem einfachen Gurtstraffer für den Beifahrer, beide Seiten sind kombiniert mit Gurtkraftbegrenzern. Das Rückhaltesystem wurde gut bewertet, obwohl die Brustbelastungen für den Beifahrer höher waren. Für die Knie des Fahrers besteht Verletzungsgefahr, durch harte Stellen unter dem Armaturenbrett. Die Karosserie blieb sehr stabil und zeigte nur minimale Deformationen im Bereich des Türschwellers und der A-Säule und geringe Eindringungen im Fußraum. Alle rückwärtigen Sitze sind mit Dreipunkt- Sicherheitsgurten ausgestattet, die äußeren Gurte verfügen auch über Gurtstraffer.

Seitenaufprall:

Das Verhalten im Seitenaufpralltest war sehr gut. Der im Sitz integrierte Seitenairbag und der Kopfairbag funktionierten gut. Der Kopfairbag bietet auch Schutz für die rückwärtigen Insassen.

Schutz für Kinder:

Beide Kinder wurden in Volvo-Kindersitzen (rückwärts gerichtet) getestet, befestigt wurden diese mit den Fahrzeug-Sicherheitsgurten und einer zusätzlichen Fußabstützung. Ein Hinweisetikett ist auf der Plastikverkleidung am Ende des Armaturenbrettes auf der Seite des Beifahrers angebracht, ein weiteres dreisprachiges Textwarnetikett ist unterhalb dieses Hinweisetikettes angeordnet. Weder waren diese Ettiketten permanent fixiert noch warnten sie vor der Verwendung eines rückwärts gerichteten Kindersitzes, gegenüber einem aktivierten Airbag.

Schutz für Fußgänger:

Ungewöhnlicherweise erhielt der Volvo S40 Punkte für die Motorhaubenkante. Die Flächen, wo im Falle eines Zusammenstosses die Köpfe der Kinder bzw. der Erwachsenen auftreffen, boten guten Schutz, aber der Stoßstangen-Bereich wurde unnachgiebig bewertet.

Airbags

Fahrerairbag	ja
Beifahrerairbag	ja
Seitenairbag	ja
Kopfairbag	ja

Frontaufprall

Kopf
Fahrerairbag Berührung	gleichmässig
Beifahrerairbag Berührung	gleichmässig
Verschiebung des Lenkrads
nach vorne	56 mm
nach unten	17 mm
nach rechts	5 mm
Brust
Kontakt mit Lenkrad	nein
Verschiebung der A-Säule	6 mm rückwärts
Festigkeit der Fahrgastzelle	stabil
Oberschenkel, Knie und Becken
Harte Strukturen vorhanden	ja
Höhere Belastungen der Knie	nein
Unterschenkel
Versetzung des Bremspedals nach oben	11 mm
Füße und Knöchel
Versetzung des Bremspedals nach hinten	27 mm
Fußraum vermindert	nein

Kinderrückhaltesysteme

Einbau
Airbagdeaktivierung/Warnschild	Ein entfernbares Piktogramm und ein schriftliches Warnschild in 3 Sprachen auf dem Amaturenbrett auf der Seite des Beifahrers weisen auf schwerwiegende Verletzungsgefahr bzw. Todesfolgen bei Mitnahme eines Kindes entgegen der Fahrtrichtung hin.
18 Monate (hinter Beifahrer)	fahrzeugspezifisch
3 Jahre (hinter Fahrer)	fahrzeugspezifisch
Vorwärtsbewegung des Kopfes
18 Monate	geschützt
3 Jahre	geschützt
Schutz der Brust
18 Monate: -) Gesamtbelastung -) Vertikale Belastung	gut ausreichend
3 Jahre: -) Gesamtbelastung -) Vertikale Belastung	ausreichend gut
Seitenaufprall
Einbau
18 Monate (Aufprallseite)	fahrzeugspezifisch
3 Jahre (nicht Aufprallseite)	fahrzeugspezifisch
Kopfbewegung
18 Monate	geschützt
3 Jahre	geschützt
Kopfbeschleunigung
18 Monate	niedrig
3 Jahre	niedrig

Getestetes Modell:

Volvo S40 FWD 2.4i, linksgelenkt

4-türig, Modelljahr 2004

Der neue Volvo S40 ist seit Anfang 2004 auf dem Markt. Er verfügt serienmäßig über Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags. Zusätzlich schützt ein vorhangartiger Kopfairbag die Passagiere vorne und hinten. Weiters ist das Auto mit zweistufigen Gurtstraffern für den Fahrer und mit einfachen Gurtstraffern für Beifahrer und Fondsitze ausgestattet. Gurtkraftbegrenzer sind für die Vordersitze vorhanden. Ein Seatbelt-Reminder erinnert an das Gurtanlegen auf allen Sitzpositionen.