Skoda Octavia

Crashvideo

octavia.mpg (173 kB)

 

 


NCAP-Bewertung:

 

Legende:

Front- und Seiten-Crash-Wertung (Bestnote 5 Sterne)
Wertung des Fußgängerisikos (Erwachsener und Kind - Bestnote 4 Sterne)

gut ausreichend mittel schwach schlecht



Detailergebnisse:

Zusammenfassung:

Die Firma Skoda entschloss sich, den Seitenaufpralltest wiederholen zu lassen, um bessere Ergebnisse für den Octavia zu erzielen. Obwohl ein Riss im Fußraum auftrat, blieb die Fahrgastzelle des Octavia stabil. Doch war beim Seitenaufpralltest die Brustbelastung für Fahrer und Beifahrer relativ hoch und die Prüfer beanstandeten auch den geringen Schutz für Knie und Unterschenkel.

Frontaufprall:

Die vorderen Sicherheitsgurte waren zwar mit an der Gurtrolle befestigten Gurtstraffern, jedoch nicht mit Gurtkraftbegrenzern ausgestattet, daher kam es zu einer relativ hohen Brustbelastung für den Lenker und den Beifahrer. Im Fußraum unter dem Armaturenbrett befanden sich in Höhe der Knie harte Stellen, was zu möglichen Verletzungen der Knie und Oberschenkel führen kann. Der Fußraum wurde kaum deformiert, doch trat ein Riss im Blech links von der Mitte des Fußraumes auf. Der Mittelsitz der Rückbank war beim Testfahrzeug mit einem Beckengurt ausgestattet, der erwiesenermaßen weniger Schutz bietet als ein Dreipunktgurt.

Seitenaufprall:

Für ein Fahrzeug ohne Seitenairbags waren die Ergebnisse anerkennenswert, wenngleich im Test nicht der maximale Schutz erzielt wurde. Die Brust des Dummies berührte die Zierleiste der Mittelsäule, den von der Mittelsäule gestützten Seitenteil des Sitzes und das Ende der Türzierleiste.

Kinderrückhaltesysteme:

Für die Tests wurden Kindersitze der Marke Römer Prinz Universal verwendet. Es wurde beanstandet, dass zwar die Gurtführung farblich richtig markiert war, nicht aber der Aufkleber mit der Montageanleitung. Skoda informierte uns, dass das bald korrigiert werden wird. Beim Frontaufpralltest wurde der Kopf des dreijährigen Dummies extrem stark abgelenkt und beim Seitenaufpralltest wurde der Kopf bei keinem der beiden Dummies zurückgehalten. Wird ein Beifahrerairbag montiert, dann warnen nur ein Piktogramm auf der Mittelsäule und ein auf der Windschutzscheibe angebrachter Aufkleber davor, einen rückwärtsgerichteten Kindersitz auf dem Beifahrersitz zu befestigen.

Fußgängerschutz:

Die Aufprallzonen in der Höhe des Kinder- und Erwachsenenkopfes gewährten ausreichenden Schutz, die Stoßstange und die Vorderkante der Motorhaube waren jedoch unnachgiebig.


Frontaufprall - Kopf
Fahrerairbag Berührung gleichmässig
Beifahrerairbag Berührung  - (kein Beifahrerairbag)
Verschiebung des Lenkrads
nach hinten 36 mm
nach oben 62 mm
Frontaufprall - Brust
Kontakt mit Lenkrad nein
Verschiebung der A-Säule 30 mm rückwärts
Festigkeit der Fahrgastzelle stabil
Frontaufprall - Oberschenkel, Knie und Becken
Harte Strukturen vorhanden ja
Besondere Belastungen des Knies ja
Frontaufprall - Unterschenkel
Versetzung des Kupplungspedals nach oben 11 mm
Frontaufprall - Füße und Knöchel
Versetzung des Kupplungspedals nach hinten 112 mm
Fußraum vermindert ja
Frontaufprall - Kinderrückhaltesysteme
Airbagdeaktivierung/Warnschild keine, da Beifahrerairbag nicht vorhanden
Einbau
18 Monate (hinter Beifahr kompatibel
3 Jahre (hinter Fahrer) kompatibel
Vorwärtsbewegung des Kopfes
18 Monate geschützt
3 Jahre nicht geschützt
Schutz des Nackens 18 Monate ausreichend
Schutz der Brust
18 Monate gut
3 Jahre gut
Seitenaufprall - Airbags
Kopfairbag nein
Airbag für Brust nein
Seitenaufprall - Kinderrückhaltesysteme
Einbau
18 Monate (Aufprallseite) kompatibel
3 Jahre (nicht Aufprallseite) kompatibel
Kopfbewegung
18 Monate nicht geschützt
3 Jahre nicht geschützt
Kopfbeschleunigung
18 Monate niedrig
3 Jahre niedrig
Fußgängerschutz
Bewertung der Aufprallflächen für den Kopf eines Kindes 1 gut, 3 schwach, 2 schlecht
Bewertung der Aufprallflächen für den Kopf eines Erwachsenen 2 gut, 2 schwach, 2 schlecht
Bewertung der Aufprallflächen für Oberschenkel 0 gut, 0 schwach, 3 schlecht
Bewertung der Aufprallflächen für Unterschenkel 0 gut, 0 schwach, 3 schlecht

Getestetes Modell:

Skoda Octavia 1,9 TDI Ambient, linksgelenkt
4-türige Limousine, Modelljahr 2001




Der Octavia ist seit Jänner 1997 am Markt. Er verfügt serienmäßig über einen Fahrerairbag. Der Beifahrer- und die Seitenairbags sind optional erhältlich. Weiters ist das Auto mit  Gurtstraffern für die Vordersitze ausgestattet.

erstellt von: Christoph Iro
freigegeben von: Ing. Franz Peleska
Copyright © ÖAMTC
letzte Änderung: 14-11-2001