Citroen C5

Crashvideo

c5.mpg (143 kB)

 

 


NCAP-Bewertung:

 

Legende:

Front- und Seiten-Crash-Wertung (Bestnote 5 Sterne)
Wertung des Fußgängerisikos (Erwachsener und Kind - Bestnote 4 Sterne)

gut ausreichend mittel schwach schlecht

Pfahltest bestanden Pfahltest mit Einschränkung bestanden Pfahltest nicht bestanden



Detailergebnisse:

Zusammenfassung:

Beim ersten Test öffnete sich beim Seitenaufprall die Fahrzeugtür. Citroen wurde eine Wiederholung des Tests mit einem modifizierten Fahrzeug gestattet, um das Problem zu beseitigen, was zum Teil auch gelang, da sich beim Nachtest die Tür nur mehr bis zur Sicherheitsverriegelung öffnete. Im Gegensatz dazu bietet die stabile Fahrgastzelle einen sicheren Überlebensraum. Sie blieb bei den Aufpralltests intakt und die Fahrertür konnte nach dem Frontaufprall normal geöffnet werden. Auch die Bodenplatte behielt ihre Form. Die Brust des Fahrers berührte das Lenkrad, was die Verletzungsgefahr für diese verwundbare Körperregion erhöht. Die vorderen Sicherheitsgurte sind mit an der Gurtrolle befestigten Gurtstraffern und mit Gurtkraftbegrenzern ausgestattet, wodurch das Verletzungsrisiko für die Insassen verringert wird.

Frontaufprall:

Die Karosserie erwies sich als sehr stabil, die Türsäule verformte sich nicht und die Fahrertür ließ sich nach dem Aufprall normal öffnen. Die Brust des Fahrers berührte das Lenkrad und der obere Lenkradkranz wird durch den Airbag und Fahrerkopf verformt. Der Fußraum blieb praktisch unverändert und schützte die Füße des Lenkers, die jedoch durch harte Strukturen unter dem Armaturenbrett gefährdet waren. Der Mittelsitz der Rückbank ist mit einem Dreipunktgurt ausgestattet, der einen besseren Schutz bietet als ein Beckengurt.

Seitenaufprall:

Sehr beeindruckend waren die Ergebnisse des Seitenaufpralltests: es wurde der maximale Schutz erreicht, wozu auch ein Seitenairbag zum Schutz des Kopfes beiträgt. Bei den Tests wurde die höchstmögliche Punktezahl erzielt, was für ein Fahrzeug dieser Größe ein eindrucksvolles Ergebnis darstellt. Das einzige Problem bestand darin, daß sich eine Tür auch nach der Modifikation teilweise öffnete, allerdings nur bis zur Sicherheitsverriegelung.

Kinderrückhaltesysteme:

Für die Tests wurden für Peugeot hergestellte Kiddy Reboard Kindersitze ausgewählt und für den dreijährigen Dummy vorwärtsgerichtet montiert, für den eineinhalbjährigen rüchwärtsgerichtet. Für beide Sitze wurde eine ISOFIX- Befestigung verwendet. Beim Frontaufprall waren die Köpfe der Dummies geschützt, beim Seitenaufprall nicht. Ein Beifahrerairbag ist serienmäßig. Das kann gefährlich sein, wenn auf dem Beifahrersitz ein rückwärtsgerichteter Kindersitz befestigt wird. Im Fahrzeug ist ein manueller Schalter zur Deaktivierung des Airbags eingebaut. Ein Piktogramm und ein Text-Aufkleber am Ende des Armaturenbrettes und auf der hochgeklappten Seite der Sonnenblende des Beifahrers weist auf diesen Schalter hin. Beide enthielten keinen Hinweis auf das erhöhte Verletzungsrisiko und die potentielle Lebensgefahr bei Verwendung eines rückwärtsgerichteten Kindersitzes auf einem Sitz mit aktiviertem Airbag.

Fußgängerschutz:

Im Bereich der Testzonen für den Kopf des Kinder- und Erwachsenendummies war ein ausreichender Schutz gegeben, doch die Stoßstange und die Vorderkante der Motorhaube sind unnachgiebig.


Frontaufprall - Kopf
Fahrerairbag Berührung gleichmässig
Beifahrerairbag Berührung gleichmässig
Verschiebung des Lenkrads
nach hinten 21 mm
nach oben -11 mm
Frontaufprall - Brust
Kontakt mit Lenkrad ja
Verschiebung der A-Säule 21 mm rückwärts
Festigkeit der Fahrgastzelle stabil
Frontaufprall - Oberschenkel, Knie und Becken
Harte Strukturen vorhanden ja
Besondere Belastungen des Knies ja
Frontaufprall - Unterschenkel
Versetzung des Gaspedals nach oben 12 mm
Frontaufprall - Füße und Knöchel
Versetzung des Gaspedals nach hinten 50 mm
Fußraum vermindert nein
Frontaufprall - Kinderrückhaltesysteme
Airbagdeaktivierung/Warnschild

mit Deaktivierung für den Beifahrerairbag ausgestattet.  Diesbezügliche Warnhinweise befinden sich sowohl am Ende des Armaturenbrettes auf der Beifahrerseite, als auch an dessen Sonnenblende. Auf schwerwiegende Verletzungsgefahr bzw. Todesfolgen wird nicht hingewiesen.

Einbau
18 Monate (hinter Beifahrer) kompatibel
3 Jahre (hinter Fahrer) kompatibel
Vorwärtsbewegung des Kopfes
18 Monate geschützt
3 Jahre nicht geschützt
Schutz des Nackens 18 Monate ausreichend
Schutz der Brust
18 Monate gut
3 Jahre gut
Seitenaufprall - Airbags
Kopfairbag ja
Airbag für Brust ja
Seitenaufprall - Kinderrückhaltesysteme
Einbau
18 Monate (Aufprallseite) kompatibel
3 Jahre (nicht Aufprallseite) kompatibel
Kopfbewegung
18 Monate geschützt
3 Jahre nicht geschützt
Kopfbeschleunigung
18 Monate niedrig
3 Jahre niedrig
Fußgängerschutz
Bewertung der Aufprallflächen für den Kopf eines Kindes 4 gut, 0 schwach, 2 schlecht
Bewertung der Aufprallflächen für den Kopf eines Erwachsenen 3 gut, 0 schwach, 3 schlecht
Bewertung der Aufprallflächen für Oberschenkel 0 gut, 3 schwach, 0 schlecht
Bewertung der Aufprallflächen für Unterschenkel 0 gut, 0 schwach, 3 schlecht

Getestetes Modell:

Citroen C5 1,8i 16V SX, linksgelenkt
4-türige Limousine, Modelljahr 2001



Der C5 ist seit März 2001 am Markt. Er verfügt serienmäßig über Fahrer-, Beifahrerairbag und Seitenairbags vorne. Zusätzlich schützt ein vorhangartiger Kopfairbag die Passagiere vorne und hinten. Weiters ist das Auto mit  Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer für die Vordersitze ausgestattet.

erstellt von: Christoph Iro
freigegeben von: Ing. Franz Peleska
Copyright © ÖAMTC
letzte Änderung: 14-11-2001