Citroen Pluriel

Crashvideo

pluriel.mpg

 

 


Bewertung:

 

Legende:

Front- und Seiten-Crash-Wertung (Bestnote 5 Sterne)
Wertung des Fußgängerisikos (Erwachsener und Kind - Bestnote 4 Sterne)

gut ausreichend mittel schwach schlecht

Pfahltest bestanden Pfahltest mit Einschränkung bestanden Pfahltest nicht bestanden



Detailergebnisse:

Zusammenfassung:

Der "Pluriel" ist auf Basis des Citroen C3 konstruiert und schnitt wie der C3 in unseren Tests gut ab. Die Karosserie blieb beim Frontaufprall stabil, nur geringe Deformationen der Fahrgastzelle waren zu verzeichnen. Das Rückhaltesystem für Erwachsene funktionierte gut, geringe Belastungen des Brustbereiches waren die Folge. Guter Schutz beim Seitenaufprall war ebenfalls gegeben und der Kopfairbag reduzierte zusätzlich das Verletzungsrisiko. Die Kinderrückhaltesysteme hingegen schnitten nur im Seitenaufprall gut ab, der Fußgängerschutz wurde als überdurchschnittlich bewertet.

Frontaufprall:

Das Auto wurde im Frontaufprall - mit entfernten Dachschienen - getestet, die schlechteste Annahme für diesen Crash. Die Fahrgastzelle wurde nur minimal verformt, ebenso der Fußraum. Die Brustbelastungen waren gering, die Füße wurden gut geschützt. Wie bei allen kleinen Autos ist es schwierig genügend Raum für einen umfassenden Schutz der Knie des Fahrers zu bieten. Im Falle des Pluriels ist es hauptsächlich die Lenksäule, von der eine Verletzungsgefahr ausgeht.

Seitenaufprall:

Im Seitenaufprall wurde der Pluriel mit den Dachschienen getestet; es kam zu keinem Kontakt mit dem Kopf des Fahrers. Der Schutz im Seitenaufprall- bzw. Pfahltest war gut, aber diese Type des Airbags ist empfindlicher als ein Vorhang-airbag, der in Kopfnähe des Fahrers angebracht ist. Der Brustbereich kam in Kontakt mit den Sitzseitenteilen; der Bauch berührte die Türverkleidung unterhalb der Armlehne.

Kinderrückhaltesysteme:

Der Pluriel besitzt einen manuellen Schalter für die Deaktivierung des Beifahrer-Frontairbags. Auf diesen Schalter wurde mittels nicht dauerhaft angebrachtem Hinweissymbol bzw. Textetikett seitlich am Armaturenbrett, auf der Seite des Beifahrers, hingewiesen. Es wird unzureichend vor den Gefahren gewarnt, ein rückwärts gerichtetes Rückhaltesystem auf einen Beifahrersitz mit aktivierten Airbag zu montieren. Das 3-jährige Kind wurde im Frontcrash nicht geschützt, im Seitenaufpralltest wurden sowohl der 3-Jahre-Dummy als auch der 18-Monate-Dummy gut abgesichert. Im Frontaufpralltest kam es zu sehr starken Belastungen im Brustbereich des Dreijährigen-Dummy, während es beim 18-Monate-Dummy im Nacken- und Brustbereich zu hohen Belastungen kam.

Fußgängerschutz:

Die Stoßstange und einige Stellen an der Vorderkante der Motorhaube waren unnachgiebig, Bereiche auf der Motorhaube hingegen boten Schutz für die Köpfe der Erwachsenen und der Kinder, unterstützt durch die große Windschutzscheibe.


Frontaufprall - Kopf
Fahrerairbag Berührung gleichmässig
Beifahrerairbag Berührung gleichmässig
Verschiebung des Lenkrads
nach hinten 0 mm
nach oben 22 mm
Frontaufprall - Brust
Kontakt mit Lenkrad nein
Verschiebung der A-Säule 5 mm rückwärts
Festigkeit der Fahrgastzelle stabil
Frontaufprall - Oberschenkel, Knie und Becken
Harte Strukturen vorhanden ja
Besondere Belastungen des Knies ja
Frontaufprall - Unterschenkel
Versetzung des Bremspedals nach oben -23 mm
Frontaufprall - Füße und Knöchel
Versetzung des Kupplungspedals nach hinten 65 mm
Fußraum vermindert nein
Frontaufprall - Kinderrückhaltesysteme
Airbagdeaktivierung/Warnschild

Ein abnehmbares Ettiket ist am Ende des Armaturenbretts angebracht. Es befindet sich aber keine entsprechende Warnung auf der Sonnenblende des Beifahrers. 

Einbau
18 Monate (hinter Beifahrer) fahrzeugspezifisch
3 Jahre (hinter Fahrer) fahrzeugspezifisch
Vorwärtsbewegung des Kopfes
18 Monate geschützt
3 Jahre geschützt
Schutz des Nackens 18 Monate ausreichend
Schutz der Brust
18 Monate ausreichend
3 Jahre schlecht
Seitenaufprall - Airbags
Kopfairbag ja
Airbag für Brust ja
Seitenaufprall - Kinderrückhaltesysteme
Einbau
18 Monate (Aufprallseite) fahrzeugspezifisch
3 Jahre (nicht Aufprallseite) fahrzeugspezifisch
Kopfbewegung
18 Monate geschützt
3 Jahre geschützt
Kopfbeschleunigung
18 Monate niedrig
3 Jahre niedrig
Fußgängerschutz (neue Meßmethode)
Bewertung der Aufprallflächen für den Kopf eines Kindes - gut, - schwach, - schlecht
Bewertung der Aufprallflächen für den Kopf eines Erwachsenen - gut, - schwach, - schlecht
Bewertung der Aufprallflächen für Oberschenkel - gut, - schwach, - schlecht
Bewertung der Aufprallflächen für Unterschenkel - gut, - schwach, - schlecht

Getestetes Modell:

Citroen Pluriel 1,4; linksgelenkt
Cabrio, Modelljahr 2003

Der Citroen Pluriel verfügt serienmäßig über Fahrer-, Beifahr- und Seitenairbags. Weiters ist das Auto mit Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern für die für die Vordersitze ausgestattet. Ein Seatbelt-Reminder erinnert an das Gurtanlegen am Fahrersitz. 


erstellt von: Mag. Christoph Iro
freigegeben von: Ing. Franz Peleska
Copyright © ÖAMTC
letzte Änderung: 02-06-2003