ÖAMTC - Crashtest
Kia Picanto
Bewertung:
Legende:
Detailergebnisse:
Zusammenfassung:
Der Kia Picanto schnitt in den Tests nicht gut ab und erreichte nur 3-Sterne-Bewertung nach den Euro NCAP Kriterien. Ein extrem enttäuschendes Ergebnis für ein neues Modell in einem Marktsegment, wo andere Hersteller in den letzten Jahren wesentliche Verbesserungen erzielen konnten. Der Schutz für Kinder war gut, der Schutz für die Fußgänger hingegen leider nicht. KIA ließ auch einen Seitenaufpralltest mit Seitenairbags durchführen, da Seitenairbags auf einigen europäischen Märkten optional erhältlich sind. Die Resultate waren besser, aber eine Türe öffnete sich während des Tests. KIA erklärte, dass eine Gegenmaße ergriffen wurde, die aber von EuroNCAP nicht bewertet werden konnte. Es kann nicht bestätigt werden, ob das Problem behoben werden konnte oder nicht.
Frontaufprall:
Das Rückhaltesystem beinhaltet einstufige Airbags und für die vordere Sitzreihe Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer. Die Belastungen auf die Fahrgastzelle waren recht hoch. Harte Strukturen hinter dem Armaturenbrett für Fahrer und Beifahrer zusammen mit der Verschiebung des Lenkrades und des Bremspedales nach hinten verringern den Insassenschutz und machen die Fahrgastzelle teilweise unfreundlich.
Seitenaufprall:
Beim Seitenaufprall wurden hohe Belastungen auf Brust und Bauch des Dummies gemessen.
Schutz für Kinder:
Ein permanentes Textetikett (leider nur auf der Hinterseite der Beifahrer- Sonnenblende angebracht) warnte vor den Gefahren eine rückwärts gerichteten Kindersitzes auf dem Beifahrersitz, wenn dieser mit einem Airbag ausgestattet ist. Der Schutz war für beide Kinder gut, vor allem für das ältere Kind (3 Jahre), für das ein vorwärts gerichteter Britax Römer Duo Plus Kindersitz befestigt wurde, mit Isofixverankerungen und Zusatzgurt. Für das jüngere Kind (18 Monate) wurde der rückwärts gerichtete Britax Römer Baby Safe Kindersitz verwendet und am Autositz mit den Erwachsenengurten befestigt. Im Frontaufpralltest kam es zu höheren Belastungen im Nackenbereich.
Schutz für Fußgänger:
Nur die Flächen auf der Motorhaube, wo ein Erwachsenenkopf aufschlagen könnte bzw. - zu einem geringern Grad - jene Bereiche, wo der Kopf eines Kindes aufschlagen könnte, boten ein wenig Schutz. Die Stoßstange und die Motorhaubenkante waren unnachgiebig.
Airbags
Fahrerairbag |
ja |
Beifahrerairbag |
ja |
Seitenairbag |
ja |
Kopfairbag |
ja |
Frontaufprall
Kopf |
Fahrerairbag Berührung |
gleichmässig |
Beifahrerairbag Berührung |
gleichmässig |
Verschiebung des Lenkrads
|
nach hinten |
70 mm |
nach oben |
19 mm |
nach rechts |
5 mm |
Brust
|
Kontakt mit Lenkrad |
nein |
Verschiebung der A-Säule |
37 mm rückwärts |
Festigkeit der Fahrgastzelle |
stabil |
Oberschenkel, Knie und Becken
|
Harte Strukturen vorhanden |
ja |
Höhere Belastungen der Knie |
ja |
Unterschenkel
|
Versetzung eines Pedals nach oben |
keine |
Füße und Knöchel
|
Versetzung des Bremspedals nach hinten |
128 mm |
Fußraum vermindert |
nein |
Kinderrückhaltesysteme
Airbagdeaktivierung/Warnschild |
Ein entfernbares Piktrogramm ist am Armaturenbrett angebracht. Ein weiteres Warnschild ist auf einer Seite der Sonnenblende angebracht.
|
Einbau
|
18 Monate (hinter Beifahrer) |
universell |
3 Jahre (hinter Fahrer) |
ISOFIX mit Zusatzgurt |
Vorwärtsbewegung des Kopfes |
18 Monate |
geschützt |
3 Jahre |
geschützt |
Schutz der Brust |
18 Monate:
-) Gesamtbelastung
-) Vertikale Belastung
|
gut befriedigend |
3 Jahre:
-) Gesamtbelastung
-) Vertikale Belastung
|
befriedigend gut |
Seitenaufprall
|
Einbau |
18 Monate (Aufprallseite) |
universell |
3 Jahre (nicht Aufprallseite) |
ISOFIX mit Zusatzgurt |
Kopfbewegung |
18 Monate |
geschützt |
3 Jahre |
geschützt |
Kopfbeschleunigung |
18 Monate |
niedrig |
3 Jahre |
niedrig |
Getestetes Modell:
Kia Picanto 1.1ltr EX, linksgelenkt
5-türig, Modelljahr 2004
Der Kia Picanto verfügt serienmäßig über Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags. Weiters ist das Auto mit Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern für die Vordersitze ausgestattet.
25.11.2004
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