Rover 25

Crashvideo

rover25.mpg (173 kB)

 

 


NCAP-Bewertung:

 

Legende:

Front- und Seiten-Crash-Wertung (Bestnote 5 Sterne)
Wertung des Fußgängerisikos (Erwachsener und Kind - Bestnote 4 Sterne)

gut ausreichend mittel schwach schlecht



Detailergebnisse:

Zusammenfassung:

Der Frontaufprall wurde im Frühjahr 2000 getestet. Der zur selben Zeit durchgeführte Seitenaufpralltest musste auf Grund von Problemen, die beim Test auftraten, wiederholt werden. Da zu diesem Zeitpunkt die Zukunft der Rover Gruppe und die des Rover 25 ungewiß waren, wurden weitere Tests verschoben. Die Ergebnisse des Seitenaufprall-Nachtests wurden nun mit den ursprünglichen Ergebnissen des Frontaufpralltests kombiniert. Das Design des Rover 25 geht auf den Rover 200 zurück und bietet weniger Schutz als manche modernere Fahrzeuge, besonders was den Frontaufprall betrifft. Die Ergebnisse beim Seitenaufpralltest sind jedoch anerkennenswert für ein Fahrzeug ohne Seitenairbags. Die Kinderrückhaltesysteme schnitten schlecht ab, besonders der Sitz für das dreijährige Kind.

Frontaufprall:

Die Fahrertür hatte sich in der Mitte verbogen und der Pfosten neben der Windschutzscheibe wurde nach innen gedrückt, dadurch wurde die Karosserie instabil. Der Kopf des Lenkers berührte das Lenkrad, seine Brustbelastung war hoch und seine Beine waren durch harte Stellen unter dem Armaturenbrett gefährdet. Sein linkes Knie stieß so heftig gegen den Hebel der Lenksäulenverstellung, dass für den unteren Beinbereich keine Punkte erzielt wurden. Auch für den Beifahrer war die Brustbelastung relativ hoch. Es kam jedoch nicht zur Fußraumverkleinerung. Der Mittelsitz der Rückbank ist mit einem Dreipunktgurt ausgestattet, der mehr Schutz bietet als ein Beckengurt.

Seitenaufprall:

Die durch den Sitz hervorgerufene Belastung des Dummies, die bei einem Menschen allerdings nicht auftreten kann, wirkte sich negativ auf die Ergebnisse des Seitenaufpralltests aus. Für ein Fahrzeug ohne Seitenairbags waren sie jedoch insgesamt annehmbar. Die Brust des Lenkers wird durch den Anprall an der Tür, und der Bauchbereich durch die Türarmlehnen belastet. Das Becken wurde durch ein Schaumpolster von der eingedrückten Tür abgehalten.

Kinderrückhaltesysteme:

Der Kindersitz für den dreijährigen Dummy erzielte beim Frontaufpralltest sehr schlechte Ergebnisse. Es handelt sich um einen Sitzpolster, für den der Erwachsenengurt nicht gut geeignet ist. Der Sitz für den eineinhalbjährigen Dummy war rückwärtsgerichtet, doch da das Gurtschloss versagte, mußten Punkte abgezogen werden. Beim Seitenaufprall waren die Dummies auch nicht geschützt, doch die Firma Rover bemüht sich in Zusammenarbeit mit der Firma Britax um eine Verbesserung. Da es einerseits so lang dauerte, bis die Tests abgeschlossen werden konnten, andererseits für beide Tests dieselben Kindersitze verwendet werden müssen, konnten keine moderneren Sitze verwendet werden.

Fußgängerschutz:

Es wurde insgesamt ein durchschnittliches Ergebnis erzielt, wobei die Vorderkante der Motorhaube ziemlich hart ist, die Stoßstange jedoch besser als bei den meisten der getesteten Fahrzeuge.


Frontaufprall - Kopf
Fahrerairbag Berührung durchschlagen des Kopfes auf das Lenkrad
Beifahrerairbag Berührung gleichmässig
Verschiebung des Lenkrads
nach hinten 82 mm
nach oben 43 mm
Frontaufprall - Brust
Kontakt mit Lenkrad nein
Verschiebung der A-Säule 103 mm rückwärts
Festigkeit der Fahrgastzelle instabil
Frontaufprall - Oberschenkel, Knie und Becken
Harte Strukturen vorhanden ja
Besondere Belastungen des Knies ja
Frontaufprall - Unterschenkel
Versetzung des Bremspedals nach oben 111 mm
Frontaufprall - Füße und Knöchel
Versetzung des Bremspedals nach hinten 186 mm
Fußraum vermindert nein
Frontaufprall - Kinderrückhaltesysteme
Airbagdeaktivierung/Warnschild  -
Einbau
18 Monate (hinter Beifahrer) nicht kompatibel
3 Jahre (hinter Fahrer) kompatibel
Vorwärtsbewegung des Kopfes
18 Monate geschützt
3 Jahre nicht geschützt
Schutz des Nackens 18 Monate ausreichend
Schutz der Brust
18 Monate ausreichend
3 Jahre schlecht
Seitenaufprall - Airbags
Kopfairbag nein
Airbag für Brust nein
Seitenaufprall - Kinderrückhaltesysteme
Einbau
18 Monate (Aufprallseite) nicht kompatibel
3 Jahre (nicht Aufprallseite) kompatibel
Kopfbewegung
18 Monate nicht geschützt
3 Jahre nicht geschützt
Kopfbeschleunigung
18 Monate niedrig
3 Jahre niedrig
Fußgängerschutz
Bewertung der Aufprallflächen für den Kopf eines Kindes 3 gut, 1 schwach, 2 schlecht
Bewertung der Aufprallflächen für den Kopf eines Erwachsenen 3 gut, 0 schwach, 3 schlecht
Bewertung der Aufprallflächen für Oberschenkel 0 gut, 0 schwach, 3 schlecht
Bewertung der Aufprallflächen für Unterschenkel 2 gut, 1 schwach, 0 schlecht

Getestetes Modell:

Rover 25 1,4i L; rechtsgelenkt
3-türig, Modelljahr 2001




Der Rover 25 ist seit Oktober 1999 am Markt. Er verfügt serienmäßig über Fahrer- und Beifahrerairbag. Weiters ist das Auto mit Gurtkraftbegrenzern für die Vordersitze ausgestattet.

erstellt von: Christoph Iro
freigegeben von: Ing. Franz Peleska
Copyright © ÖAMTC
letzte Änderung: 14-11-2001