Peugeot 307
Crashvideo
NCAP-Bewertung:
Legende:
Front- und Seiten-Crash-Wertung (Bestnote 5
Sterne)
Wertung des Fußgängerisikos (Erwachsener und Kind - Bestnote 4
Sterne)
gut
ausreichend
mittel
schwach
schlecht
Pfahltest bestanden
Pfahltest mit Einschränkung
bestanden
Pfahltest nicht
bestanden
Detailergebnisse:
Zusammenfassung:
Die stabile Fahrgastzelle des Peugeot 307 blieb bei den Tests intakt, die Fahrertür ließ sich nach dem Frontaufprall normal öffnen und die Bodenplatte behielt ihre Form. Beim Seitenaufpralltest wurden ebenfalls sehr gute Ergebnisse erzielt. Allerdings berührte die Brust des Lenkers das Lenkrad und der Kopf des Beifahrers das Armaturenbrett, was die Verletzungsgefahr für diese verwundbaren Körperzonen erhöht.
Frontaufprall:
Die Karosserie behielt auch nach dem Aufprall ihre Stabilität und es kam zu keiner Verformung der vorderen Türsäule. Der Fußraum blieb praktisch unverändert, doch harte Stellen unter dem Armaturenbrett könnten zu Verletzungen der Beine des Fahrers führen. Der Mittelsitz der Rückbank ist mit einem Dreipunktgurt ausgestattet, der einen besseren Schutz bietet als ein Beckengurt. Die vorderen Sicherheitsgurte sind mit an der Gurtrolle befestigten Gurtstraffern und mit Gurtkraftbegrenzern versehen, wodurch das Verletzungsrisiko für die Insassen verringert wird.
Seitenaufprall:
Sehr beeindruckend waren die Ergebnisse des Seitenaufpralltests: es wurde der maximale Schutz erreicht, wozu auch ein Vorhang-Airbag zum Schutz des Kopfes beiträgt. Bei den Tests wurde die höchstmögliche Punktezahl erzielt, was für ein Fahrzeug dieser Größe ein eindrucksvolles Ergebnis darstellt.
Kinderrückhaltesysteme:
Für die Tests wurden für Peugeot hergestellte Kiddy Reboard Kindersitze ausgewählt und für den dreijährigen Dummy vorwärtsgerichtet montiert, für den eineinhalbjährigen rückwärtsgerichtet. Beide Sitze verwenden ein ISOFIX-System zur Befestigung. Beim Frontaufprall waren die Köpfe der Dummies geschützt, beim Seitenaufprall nicht. Ein Beifahrerairbag ist serienmäßig. Dieser kann gefährlich sein, wenn auf dem Beifahrersitz ein rückwärtsgerichteter Kindersitz befestigt wird. Im Fahrzeug ist ein manueller Schalter zur Deaktivierung des Airbags eingebaut. Ein Piktogramm und ein Text-Aufkleber am Ende des Armaturenbrettes und auf der hochgeklappten Seite der Sonnenblende des Beifahrers weist auf diesen Schalter hin. Beide enthalten keinen Hinweis auf das erhöhte Verletzungsrisiko und die potentielle Lebensgefahr bei Verwendung eines rückwärtsgerichteten Kindersitzes auf einem Sitz mit aktiviertem Airbag.
Fußgängerschutz:
In den Testzonen für den Kopf des Kinder- und Erwachsenendummies war ein ausreichender Schutz gegeben, doch die Stoßstange und die Vorderkante der Motorhaube sind unnachgiebig.
Frontaufprall - Kopf | |
Fahrerairbag Berührung | gleichmässig |
Beifahrerairbag Berührung | ungleichmässig |
nach hinten | -11 mm |
nach oben | -25 mm |
Frontaufprall - Brust | |
Kontakt mit Lenkrad | ja |
Verschiebung der A-Säule | 6 mm rückwärts |
Festigkeit der Fahrgastzelle | stabil |
Frontaufprall - Oberschenkel, Knie und Becken | |
Harte Strukturen vorhanden | ja |
Besondere Belastungen des Knies | ja |
Frontaufprall - Unterschenkel | |
Versetzung des Kupplungspedals nach oben | 29 mm |
Frontaufprall - Füße und Knöchel | |
Versetzung des Kupplungspedals nach hinten | 81 mm |
Fußraum vermindert | nein |
Frontaufprall - Kinderrückhaltesysteme | |
Airbagdeaktivierung/Warnschild | - |
Einbau | |
18 Monate (hinter Beifahrer) | fahrzeugspezifisch |
3 Jahre (hinter Fahrer) | fahrzeugspezifisch |
Vorwärtsbewegung des Kopfes | |
18 Monate | geschützt |
3 Jahre | geschützt |
Schutz des Nackens 18 Monate | ausreichend |
Schutz der Brust | |
18 Monate | ausreichend |
3 Jahre | ausreichend |
Seitenaufprall - Airbags | |
Kopfairbag | ja |
Airbag für Brust | ja |
Seitenaufprall - Kinderrückhaltesysteme | |
Einbau | |
18 Monate (Aufprallseite) | fahrzeugspezifisch |
3 Jahre (nicht Aufprallseite) | fahrzeugspezifisch |
Kopfbewegung | |
18 Monate | nicht geschützt |
3 Jahre | nicht geschützt |
Kopfbeschleunigung | |
18 Monate | niedrig |
3 Jahre | niedrig |
Fußgängerschutz | |
Bewertung der Aufprallflächen für den Kopf eines Kindes | 3 gut, 1 schwach, 2 schlecht |
Bewertung der Aufprallflächen für den Kopf eines Erwachsenen | 3 gut, 0 schwach, 3 schlecht |
Bewertung der Aufprallflächen für Oberschenkel | 0 gut, 2 schwach, 1 schlecht |
Bewertung der Aufprallflächen für Unterschenkel | 0 gut, 0 schwach, 3 schlecht |
Getestetes Modell:
Peugeot 307, linksgelenkt
5-türig, Modelljahr 2001
Der 307 ist seit März 2001 am Markt. Er verfügt
serienmäßig über Fahrer-, Beifahrerairbag und Seitenairbags vorne. Zusätzlich
schützt ein vorhangartiger Kopfairbag die Passagiere vorne und hinten. Weiters
ist das Auto mit Gurtstraffer, Gurtkraftbegrenzer und aktive Kopfstützen für die
Vordersitze ausgestattet. Der hintere Mittelsitz wird mit einem 3 Punkt Gurt
geschützt.
erstellt von: Christoph
Iro
freigegeben von: Ing. Franz Peleska
Copyright © ÖAMTC
letzte Änderung:
14-11-2001