ÖAMTC - Crashtest

BMW 1er

Hauptbild
Crashvideo: bmw1er.mpg



Bewertung:

BMW 1er Sternbewertung BMW 1er Dummybewertung

Legende:

stern_gelb Front- und Seiten-Crash-Wertung (Bestnote 5 Sterne)
stern_gruen Wertung des Fußgängerisikos (Erwachsener und Kind - Bestnote 4 Sterne)
stern_hellblau Wertung der Kindersicherheit (Bestnote 5 Sterne)

gut ausreichend mittel schwach schlecht

Pfahltest:

bestanden

mit Einschränkung bestanden

nicht bestanden


Detailergebnisse:

Zusammenfassung:

Die 1er-Serie verfügt über eine sehr stabile Fahrgastzelle und wurde mit 5 Sternen bewertet. Im Frontaufpralltest wurden höhere Brustbelastungen beim Fahrer gemessen, der Schutz beim Seitenaufpralltest war besser. Der BMW 1 ist mit einem "intelligenten" Gurterinnerungssystem für den Fahrer und Beifahrer ausgestattet. Der Schutz für die Kinder war leider nur durchschnittlich. Wie bei der 5er-Serie ist auch hier der Schutz für die Fußgänger mangelhaft.

Frontaufprall:

Nach dem Crash wurden nur geringe Verformungen an der Fahrgastzelle festgestellt. Die Fahrertüre konnte fast normal geöffnet werden. Es gab leichte Eindringungen im Fußraum, die Pedalerie-Bewegung war gering. Die Rückhaltesysteme beinhalten zweistufige Airbags für den Fahrer und Beifahrer, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer. Durch Kontakt mit unnachgiebigen Stellen hinter dem Armaturenbrett besteht ein Verletzungsrisiko für die Knie des Fahrers. Eine Schaumstoffauspolsterung unter dem Teppich bietet Schutz für die Beine.

Seitenaufprall:

Ein beeindruckendes Schutzsystem beinhaltet im Sitz integrierte Seitenairbags und Kopfairbags. Strukturen und Systeme funktionieren gut und bieten guten Schutz im Seitenaufprall- und Pfahltest.

Schutz für Kinder:

Der BMW 1 ist mit einem Schalter (manuell zu betätigen) für den Beifahrer Airbag ausgerüstet. Der Airbag-"off-Status" wird mittels einem beleuchteten Piktogramm im Innenspiegel angezeigt. Es wurden für beide Kinder die vorwärts gerichteten Fair Bimbo Fix Rückhaltesysteme empfohlen. Diese werden mit Isofix-Verankerungen und Zusatzstütze im Auto befestigt. Beide Kinder sind im Frontaufpralltest hohen Brustbelastungen ausgesetzt, im Seitenaufpralltest jedoch gut geschützt. Weder ein an der Beifahrertürsäule befestigtes Piktogramm, noch ein Textetikett an der Windschutzscheibe (beide leider nicht permanent angebracht) warnen nicht vor den Gefahren der Verwendung eines rückwärts gerichteten Kinderrückhaltesystems gegenüber von einem aktiven Airbag.

Schutz für Fußgänger:

Der BMW 1 erreichte nur zwei Punkte in der Bewertung. BMW sollte den Fußgängerschutz wesentlich ernster nehmen.

Airbags

Fahrerairbag ja
Beifahrerairbag ja
Seitenairbag ja
Kopfairbag ja

Frontaufprall

Kopf
Fahrerairbag Berührung gleichmässig
Beifahrerairbag Berührung gleichmässig
Verschiebung des Lenkrads
nach hinten keine
nach oben 18 mm
nach links 12 mm
Brust
Kontakt mit Lenkrad nein
Verschiebung der A-Säule 28 mm rückwärts
Festigkeit der Fahrgastzelle stabil
Oberschenkel, Knie und Becken
Harte Strukturen vorhanden ja
Höhere Belastungen der Knie nein
Unterschenkel
Versetzung eines Pedals nach oben keine
Füße und Knöchel
Versetzung des Gaspedals nach hinten 53 mm
Fußraum vermindert nein

Kinderrückhaltesysteme

Airbagdeaktivierung/Warnschild Ein entfernbares Piktogramm und ein schriftliches Warnschilt weisen nicht auf schwerwiegende Verletzungsgefahr bzw. Todesfolgen bei Mitnahme eines Kindes entgegen der Fahrtrichtung hin.
Einbau
18 Monate (hinter Beifahrer) fahrzeugspezifisch
3 Jahre (hinter Fahrer) fahrzeugspezifisch
Vorwärtsbewegung des Kopfes
18 Monate geschützt
3 Jahre geschützt
Schutz der Brust
18 Monate:
  -) Gesamtbelastung
  -) Vertikale Belastung

befriedigend
gut
3 Jahre:
  -) Gesamtbelastung
  -) Vertikale Belastung

befriedigend
gut
Seitenaufprall
Einbau
18 Monate (Aufprallseite) fahrzeugspezifisch
3 Jahre (nicht Aufprallseite) fahrzeugspezifisch
Kopfbewegung
18 Monate geschützt
3 Jahre geschützt
Kopfbeschleunigung
18 Monate niedrig
3 Jahre niedrig


Getestetes Modell:

BMW 1er 116i, rechtsgelenkt
5-türig, Modelljahr 2004

Der BMW 1er verfügt serienmäßig über Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags. Zusätzlich schützt ein vorhangartiger Kopfairbag die Passagiere vorne und hinten. Weiters ist das Auto mit Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern für die Vordersitze ausgestattet. Ein Seatbelt-Reminder erinnert an das Gurtanlegen am Fahrer- und Beifahrersitz.