Nissan Almera 2000
NCAP-Bewertung:
Legende:
Front- und Seiten-Crash-Wertung
(Bestnote 5 Sterne)
Wertung des Fußgängerisikos (Erwachsener und
Kind - Bestnote 4 Sterne)
gut
ausreichend
mittel
schwach
schlecht
Pfahltest bestanden
Pfahltest mit Einschränkung
bestanden
Pfahltest nicht
bestanden
Detailergebnisse:
Zusammenfassung:
Der Almera hat bei den Tests nicht so gut abgeschnitten wie der Tino für den er das Basis-modell. ist. Der Hauptgrund dafür liegt in der geringeren Fahrersicherheit, insbesondere was den Brustbereich und die Beine anbelangt. Dennoch vermochte der neue Almera durch die Verbesserungen gegenüber dem alten Modell zu überzeugen.
Frontaufprall:
Die Struktur der Karosserie zeigte sich instabil. Dadurch wird es schwierig, die Deformationen bei schwereren Unfällen vorherzusagen. Fahrer- und Beifahrerairbag gehören zur Standardausrüstung. Obwohl Lenksäule und Lenkradschloss gepolstert sind, erwiesen sich diese Vorkehrungen bei stärkerem Aufprall als unzureichend um Verletzungen zu vermeiden. Die vorderen Gurte sind mit auf der Gurtrolle montierten Gurtstraffern versehen. Der mittlere Sitzplatz auf der Rückbank ist mit einem Dreipunkt-Automatikgurt ausgestattet, der mehr Sicherheit bietet als ein bloßer Beckengurt.
Seitenaufprall:
Der Seitenairbag und der Kopfairbag sorgten für den erforderlichen Schutz sowohl im Seitenaufprall als auch beim Pfahltest - und das, obwohl sich der Seitenairbag im Bereich der Rippen nicht vollständig aufblies. Die Armlehne drückte auf den Bauch, wodurch diese Körperregion geringfügig mehr belastet wurde.
Kinderrückhaltesysteme:
Die Gurte auf den Außensitzen der Rückbank wurden speziell adaptiert, um bei der Montage von Kinderrückhaltesystemen die notwendige Straffung zu ermöglichen. Ein dreisprachiges Schild, direkt auf dem Gurt angebracht, erklärt die Funktionsweise. Der zum Beifahrerairbag gehörende Warnhinweis, der an der Sonnenblende montiert ist, wurde zwar schön designed, ließ sich jedoch leicht ablösen. Bei den von Nissan ausgewählten Kindersitzen handelte es sich um den vorwärts gerichteten Römer King (für die Dreijährigen) sowie den Römer Peggy (für Eineinhalbjährige). Diese beiden Sitze passten aber nur zu den Gurten. Der Römer King ließ sich nicht ausreichend festzurren, wodurch der Kopf eines Kindes der Gefahr ausgesetzt ist, mit Gegenständen im Wageninneren zusammenzustoßen. Der Dummy im Römer Peggy war besser geschützt, mit Ausnahme einer höheren Nackenbelastung, wie sie bei vorwärtsgerichteten Rückhaltesystemen für Kinder dieser Altersgruppe zu erwarten ist.
Fußgängerschutz:
Die Frontpartie der Motorhaube sowie die Stoßstange bieten Fußgängern zwar einen gewissen Schutz, schnitten aber trotzdem nicht besonders gut ab. Die Motorhaube brachte ein relativ gutes Ergebnis in der Kopfzone von Kindern. Alles in allem trotzdem ein eher enttäuschendes Ergebnis.
Frontaufprall - Kopf | |
Fahrerairbag Berührung | gleichmässig |
Beifahrerairbag Berührung | gleichmässig |
nach hinten | 66 mm |
nach oben | 5 mm |
Frontaufprall - Brust | |
Kontakt mit Lenkrad | nein |
Verschiebung der A-Säule | 79 mm rückwärts |
Festigkeit der Fahrgastzelle | instabil |
Frontaufprall - Oberschenkel, Knie und Becken | |
Harte Strukturen vorhanden | ja |
Besondere Belastungen des Knies | ja |
Frontaufprall - Unterschenkel | |
Versetzung des Bremspedals nach oben | 9 mm |
Frontaufprall - Füße und Knöchel | |
Versetzung des Bremspedals nach hinten | 108 mm |
Fußraum vermindert | nein |
Frontaufprall - Kinderrückhaltesysteme | |
Airbagdeaktivierung/Warnschild | Die Warnhinweise, in 3 Sprachen übersetzt, und das US-Piktogramm befinden sich auf beiden Seiten beider Sonnenblenden, lassen sich jedoch relativ leicht ablösen. Ein ACEA Piktrogramm ist am Ende des Armaturenbretts auf der Beifahrerseite angebracht. Auf schwerwiegende Verletzungsgefahr bzw. Todesfolge wird bei Nichtbeachtung hingewiesen. |
Einbau | |
18 Monate (hinter Beifahr | kompatibel |
3 Jahre (hinter Fahrer) | kompatibel |
Vorwärtsbewegung des Kopfes | |
18 Monate | geschützt |
3 Jahre | nicht geschützt |
Schutz des Nackens 18 Monate | ausreichend |
Schutz der Brust | |
18 Monate | gut |
3 Jahre | schlecht |
Seitenaufprall - Airbags | |
Kopfairbag | ja |
Airbag für Brust | ja |
Seitenaufprall - Kinderrückhaltesysteme | |
Einbau | |
18 Monate (Aufprallseite) | kompatibel |
3 Jahre (nicht Aufprallseite) | kompatibel |
Kopfbewegung | |
18 Monate | geschützt |
3 Jahre | nicht geschützt |
Kopfbeschleunigung | |
18 Monate | niedrig |
3 Jahre | niedrig |
Fußgängerschutz | |
Bewertung der Aufprallflächen für den Kopf eines Kindes | 3 gut, 2 schwach, 1 schlecht |
Bewertung der Aufprallflächen für den Kopf eines Erwachsenen | 3 gut, 0 schwach, 3 schlecht |
Bewertung der Aufprallflächen für Oberschenkel | 0 gut, 1 schwach, 2 schlecht |
Bewertung der Aufprallflächen für Unterschenkel | 0 gut, 1 schwach, 2 schlecht |
Getestetes Modell:
Nissan Almera (Hatchback); linksgelenkt
5-türig, Modelljahr
2001
Das Fahrzeug ist seit Jänner 2000 am Markt. Es verfügt serienmäßig über Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags vorne sowie über Gurtstraffer bei den Vordersitzen und einen Gurtkraftbegrenzer ausschliesslich für den Fahrzeuglenker. Für die äußeren Sitze im Fond sind ISOFIX Verankerungen vorgesehen.
erstellt von:
Christoph Iro
freigegeben von: Ing. Franz Peleska
Copyright © ÖAMTC
letzte Änderung:
20-04-2001