ÖAMTC Radgeber
Nur noch mit Freisprecheinrichtung! Telefonieren beim Radfahren Telefonieren, Mailen, SMSen und Radfahren vertragen sich nicht gut. Daher ist das auch verboten. Ausnahme: Telefonieren mit Freisprecheinrichtung. Bei Verstoß droht eine Strafe von € 50,– bis € 72,–. 13% angestrebter Radverkehrsanteil in Österreich für 2025 1) 48 bei Straßenverkehrsunfällen getötete Radfahrende 2021, 23 davon mit dem E-Bike 2) 41% der verkauften Fahrräder 2020 entfielen auf E-Bikes, E-MTBs und sonstige E-Bikes, z.B. Lastenräder 3) 62% der verletzten Radfahrenden bei Straßenverkehrsunfällen der letzten 5 Jahre waren Männer, nur 38 % der Verletzten waren Frauen 2) 52% der 2021 bei Straßenverkehrsunfällen getöteten Radfahrenden kamen aus der Altersklasse 65+, bei E-Bikes sogar 70 % 2) 2% Zuwachs im Jahr 2021 an Radfah- renden in Wien gegenüber 2020 4) Zahlen und Fakten zum Radverkehr in Österreich Quellen: 1) BNT & BMVIT – #mission 2030 – Die österreichische Klima- und Energiestrategie 2) Statistik Austria, Auswertung ÖAMTC Unfallforschung 3) Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs 4) automatische Dauerzählstellen, MA 46 – Stadt Wien Anmerkung: E-Scooter werden von der Statistik Austria in der Kategorie E-Bike erfasst und sind somit in den Unfallzahlen mit enthalten. Welche gesundheitlichen Vorteile bringt regelmäßiges Radfahren? Beim Radfahren werden die Atmungsorgane tief mit Luft gefüllt, die Atemmuskulatur wird gekräftigt und die Funktion der Lunge verbessert. Regelmäßiges Radfahren kann vor Atemwegsinfekten schützen. Für Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen wie etwa Asthma kann Radfahren mit geringer Belas- tung eine wichtige Therapie-Ergänzung sein. Radfahren unterstützt die Gewichts- regulation Bei einer moderaten Radtour, bei der man noch unge- hindert durch die Nase atmet, werden die Fettdepots verringert. Außerdem wird Cholesterin, das die Blut- gefäße verfettet und verkalken lässt, abgebaut, die Ar- terien bleiben gesund. Radfahren sorgt nach langer sitzender Tätigkeit für einen Bewegungsausgleich für Knie, Hüften, Sprung- gelenke und Schultern. Schon Belastungszeiten ab zehn Minuten nützen Ihnen. Weil das Gewicht des Körpers beim Radfahren bis zu 80 Prozent am Sattel liegt, werden vor allem die Kniegelenke und Sprungge- lenke viel weniger belastet als etwa beim Joggen. Die Gelenksknorpel werden durch die kreisförmige, regel- mäßige Beinbewegung optimal mit Sauerstoff und Nahrungsstoffen versorgt – das schützt vor Arthrose. Sogar für eine bereits vorhandene Arthrose an Hüft- oder Kniegelenken ist regelmäßiges Radeln nützlich. Radfahren ist Herz-Kreislauf-Training Regelmäßiges Radeln vergrößert das Schlagvolumen des Herzens. Gleichzeitig wird die Herzschlagfrequenz redu- ziert. Das Herz arbeitet so ökonomischer und wird selbst besser durchblutet und weniger belastet. Wer mäßig, aber regelmäßig radelt, senkt sein Risiko für Herz-Kreis- lauf-Erkrankungen und Herzinfarkt circa um die Hälfte. Radfahren stärkt die Muskeln und das Gleichgewichtsgefühl Schon nach 20 Minuten Radeln zeigen sich positive Effekte auf die Muskeln des gesamten Körpers. Es profitieren die für das Treten zuständige Beinmusku- latur, die den Körper stabilisierende Rumpfmuskulatur an Bauch und Rücken sowie die Schulter-Arm-Mus- kulatur, die den Körper am Lenker abstützt. Muskel- verspannungen lösen sich oft. Radfahren macht den Kopf frei und entspannt Geschieht es nicht am Heimfahrrad, sondern draußen, werden auch Balancegefühl und Koordinationsfähigkeit trainiert. Wer häufig radelt, ist resistenter gegen Stress. Ausdaueraktivitäten wie Radfahren fördern schon nach 30 bis 40 Minuten die Ausschüttung von Endor- phinen, also von Glückshormonen. Das entspannt und wirkt sogar depressiven Zuständen entgegen. 11
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