2506_BMWiX3 Wir sind heute in Südfrankreich am BMW Testgelände und können das Auto fahren, dass wahrscheinlich das wichtigste Auto für BMW in diesem Jahrzehnt ist. Die Rede ist vom BMW iX3. Der erste Vertreter der neuen Klasse. Die neue Klasse ist eine völlig neu entwickelte Elektromobilitätsplattform, die wirklich mit Benchmark Werten aufwartet. Was wir genau wissen, wie sich das Auto fährt und wann es kommt, das zeige ich jetzt in den nächsten Minuten. Der neue BMW iX3 hat eine maximale Ladeleistung von 400 kW, dementsprechend nutzt die neue Klasse eine 800 Volt Plattform. Laut BMW sollen in nur 10 Minuten 350 km Reichweite nachgeladen werden können. Apropos, die Normreichweite beträgt beim gefahrenen iX50 X-Drive rund 800 km. Für ein Mittelklasse SUV ist das schon wirklich ordentlich. Mitverantwortlich für diese Effizienz ist das "Heart of Joy". Hinter diesem sehr sinnlichen Namen steckt ein zentrales Steuergerät, das innerhalb weniger Millisekunden Informationen und Sensordaten verarbeitet, und zwar zehnmal schneller als das bisherige Fahrzeugtool. Als Fahrer bekommt man die Rechenleistung des Steuergeräts ganz besonders beim Losfahren und Stehenbleiben mit. Beides geschieht nämlich extrem smooth. Da ruckelt wirklich gar nichts. Der Übergang zwischen Bewegung und Stillstand erfolgt quasi nahtlos. So nahtlos, dass wenn das Fahrzeug stoppt und man als Beifahrer die Augen geschlossen hat, man nicht weiß, ob es noch fährt oder schon steht. Auch in Sachen Assistenzsysteme gibt es spannende Weiterentwicklungen. Mit dem iX3 führt BMW den ersten adaptiven Tempomaten am Markt ein, der sich nicht deaktiviert, wenn man die Bremse betätigt. Das ist beispielsweise in Situationen hilfreich, in denen man einem anderen Auto einen Spurwechsel auf der Autobahn auf die eigene Spur ermöglichen möchte. Weiter geht's im Innenraum. Der ist von Grund auf neu konzipiert. Ein absolutes Highlight ist das BMW Panoramic Vision. Dabei handelt es sich um einen Schwarzdruck im unteren Bereich der Windschutzscheibe, der von der einen A-Säule zur anderen reicht und auf dem diverse Informationen projiziert werden können. Welche Informationen das konkret sind, kann individuell eingestellt werden. Und der BMW iX3 wird nicht das einzige Auto der Marke sein, dass dieses Cockpit-Layout erhält. Auch deswegen ist dieses Auto so wichtig. Nicht nur führt der iX3 neue Technologie für E-Autos ein. Sein Exterior- und Interior-Design wird sich auch auf sämtliche BMW Modelle mit Verbrennungsmotoren niederschlagen. Und für den heimischen Industriestandort ist der iX3 ebenfalls bedeutend. In diesem Auto schlägt ein österreichisches Herz, denn der Elektromotor wird tatsächlich im BMW-Werk in Steyr produziert. Alle weiteren Daten plus wie dieses Fahrzeug tatsächlich aussieht, das werden wir im September erfahren. Dann wird der BMW iX3 bei der IAA in München präsentiert. Der ÖAMTC autotouring wird berichten.