Transkript: Motorradeinwintern Liebe Motorradfreunde, als österreichischer Motorradfahrer muss man sich überlegen: Was macht man im Winter mit seinem Bike? Es gibt zwei Varianten: Entweder man fährt im Winter durch – oder man wintert das Bike ein. Heute wollen wir uns damit befassen, was man da am besten macht, bevor man sich selbst mit Ketten schmieren, Ölwechsel oder solchen Dingen auseinandersetzt. Werkstatt oder Selbstpflege? Viele Werkstätten haben im Winter gute Kapazitäten – und oft auch attraktive Angebote. Man kann also sein Service in die Winterzeit hineinlegen und das Motorrad dort professionell warten lassen. Ob man sein Motorrad einwintert oder über den Winter durchfährt, hängt natürlich stark von der Gegend ab, in der man wohnt. Österreich ist sehr unterschiedlich – es ist gebirgig, kann sehr kalt sein, und der Winter kommt früher oder später, je nach Region. Der richtige Platz fürs Motorrad Wer sein Motorrad einwintert, sollte frühzeitig überlegen, wo er das am besten tut. Am idealsten ist eine trockene Garage, ein nettes, warmes Plätzchen für das Motorrad. Ist das nicht möglich – etwa, wenn man keine Garage findet und das Motorrad auf der Straße stehen lassen muss –, dann sollte man es mindestens gut mit einer Plastikplane abdecken, um den gröbsten Schmutz und Feuchtigkeit fernzuhalten. Reinigung und Vorbereitung Bevor das Motorrad auf den Hauptständer gestellt wird, gehört es ausführlich gereinigt. Das heißt: Es sollte sauber sein – am besten vorsichtig mit einem Kärcher oder Wasserschlauch absprühen, damit der gröbste Dreck entfernt wird. Danach sollte das Motorrad vollständig trocken sein. Alles Weitere ist dann eine Frage der Pflege – hier kann man sehr ins Detail gehen. Technische Hinweise Damit das Motorrad einen guten Stand hat, gehört es auf den Hauptständer. Den Luftdruck sollte man etwas erhöhen, damit die Reifen nicht einseitig belastet werden. Wenn das Motorrad länger steht, leidet am meisten die Batterie darunter. Damit sie sich nicht komplett entlädt, ist es am besten, sie an ein Batterieladegerät anzuschließen, wenn man diese Möglichkeit hat. So wird die Batterie laufend nachgeladen, und man erlebt im Frühjahr keine böse Überraschung. Ist kein Ladegerät vorhanden, dann sollte man die Batterie komplett ausbauen und an einem trockenen Ort lagern. Spartipp zum Schluss Bevor man im Winter monatelang nicht fährt, zahlt es sich aus, das Kennzeichen bei der Versicherung zurückzulegen. So spart man sich zumindest einiges an Geld.