1 Im Urlaub verbringt man eine ausgelassene schöne Zeit und an die man sich möglichst lange erinnern möchte. Neben den Urlaubsfotos sind Souvenirs beliebte Mitbringsel für Freunde und Familie oder Andenken für einen selbst. Wer allerdings ohne Genehmigung bestimmte Souvenirs mitbringt, dem drohen Geldstrafe von bis zu 80.000 Euro. Worauf man achten muss, damit das nicht passiert, das bespreche ich jetzt mit ÖAMTC-Reiseexpertin, Dagmar Redel. Hallo Dagmar, schön, dass du da bist. Hallo, danke für die Einladung. Was sind denn jetzt gängige Souvenirs die in den beliebtesten Urlaubsländern aber verboten sind? Viele Urlauber denken, dass sie sich am Strand einfach bedienen können. Tatsächlich ist es aber so, dass die Mitnahme von Muscheln oder Sand und Steinen in vielen Ländern verboten ist. Das ist zum Beispiel in Italien der Fall, aber auch in Frankreich. Da verbietet das örtliche Schifffahrtsgesetz, dass man sich da am Strand bedient und Sachen mit nach Hause nimmt. In Kroatien kann es auch vorkommen, dass man an der Küste naturgeschützte Muscheln findet. Die sind über ein internationales Artenschutzabkommen geschützt. Und da gibt es dann die richtig hohen Strafen dafür. Wie sieht es denn aus mit Pflanzen und Blumen? Darf ich die als Andenken mitnehmen? Die werden ja sehr gerne auch von Kindern gepflückt. Ich würde ja davon Abstand nehmen, dass man Blumen pflückt oder Pflanzen generell mitnimmt. Man weiß als Urlauber oft gar nicht, dass bestimmte Gebiete oder Regionen naturgeschützt sind. Zum Beispiel in Frankreich sind einfach alle Küstengebiete naturgeschützt. Und gerade wenn man auch in einem Nationalpark oder Naturschutzgebiet unterwegs ist, sollte man die Natur so zurücklassen, wie man sie vorgefunden hat. Spanien und Griechenland sind ja auch beliebte Urlaubsziele. Was darf man von dort auf keinen Fall mit nach Hause nehmen? In Spanien gibt es auch ein Gesetz, dass man natürliche Materialien wie Muscheln, Fossilien, Steine nicht mitnehmen darf. Auf der Insel Fuerteventura gibt es den sogenannten Popcornstrand. Das sind Algen-Fossilien, die wirklich aussehen wie Popcorn. Und die darf man nicht mitnehmen. Und nachdem Urlauber angefangen haben, sich die Koffer damit voll zu stopfen, wird das jetzt auch am Flughafen bei der Ausreise kontrolliert. In Griechenland ist man besonders heikel bei archäologischen Stätten. Da darf man auch wenn man einen Stein am Boden findet, den nicht einfach mitnehmen. Da versteht man keinen Spaß. Das sind ja schon viele Infos. Wo kann ich dann eigentlich nachlesen, was ich mitnehmen darf und welche Souvenirs verboten sind? Ich kann empfehlen, die ÖAMTC-Reiseapp zu verwenden. Da findet man alle Infos zu Souvenirs und Ein- und Ausfuhrverbote und hat darüber hinaus noch viele weitere Services wie den Routenplaner, eine Reisecheckliste, Reisekasse und vieles mehr. Da ist man optimal vorbereitet. Na, da schaue ich gern mal hinein. Es ist aber auch so, dass wenn man gewisse Sachen im Koffer hat bei der Einreise, dass die verboten sind, wo gilt dann ein Einfuhrverbot für welche Souvenirs in welche Länder? Es kann vorkommen, dass Dinge, die bei uns erlaubt sind, in den Urlaubsländern verboten sind, und dass das auch schon bei der Einreise Probleme machen kann. Erstes Beispiel: E-Zigaretten darf man in vielen Ländern gar nicht einführen, wie in Vietnam oder in Australien. Kann auch sein, dass das Alltagsgegenstände sind, an die man gar nicht denken würde, wie zum Beispiel ein Kaugummi darf man nicht nach Singapur mitnehmen. Sonnencreme, das sind bestimmte UV Filter, in manchen Ländern verboten Karibische Inseln, Australien, Hawaii oder auch in Kenia gibt es ein Verbot, dass man ein Plastiksackerl mitnimmt. Sehr spannend. Da ist einiges dabei, was ich nicht gewusst habe. Vielen Dank für das Gespräch. Jetzt weiß ich, von welchen Souvenirs ich die Finger lassen sollte beim nächsten Urlaub. Gerne. Weitere Infos zum Thema “Einfuhrgefährdete Tier- und Pflanzenarten” gibt es auf unserer Website.