Der ÖAMTC hat gemeinsam mit Partnerorganisationen 25 Warnwesten für Kinder getestet. Mit erüchterndem Ergebnis. Eigentlich haben wir ja zwei Ergebnisse. Wir haben ja für einen Warnwestentest Anfang des Jahres gebracht, aber eben für Warnwesten, die man im Auto mitführen muss. Jetzt haben wir gesagt, wir schauen uns immer die Kinderwesten auch an und siehe da, auch hier von den 25 Stück 13 unbrauchbar. Eigentlich eine Frechheit, weil nur für den Zweck kauf ich mir ja eine Warnweste, damit sie reflektiert. 13 tun das nicht. Ist eigentlich ein Skandal. Eine besorgniserregende Zahl. Denn allein im Jahr 2024 wurden in Österreich über 200 Kinder bei schlechten Sichtverhältnissen im Straßenverkehr verletzt. Fakt ist: Kinder mit dunkler Kleidung sind im Scheinwerferlicht eines Autos erst aus rund25 Metern erkennbar. Mit heller Kleidung aus etwa 40 Metern. Eine Warnweste mit funktionierenden Reflektoren erkennt man auf 150 Meter Entfernung. Und das ist wirklich eine veritable Strecke, wo auch ein schnell fahrendes Fahrzeug noch rechtzeitig reagieren kann und das Kind damit möglicherweise dann verschont bleibt. Für die Untersuchung wurden 20 Westen im Onlinehandel und fünf im stationären Handel gekauft. Das Ergebnis: Alle im Geschäft erworbenen Modelle erfüllen die Norm. Und damit haben wir eigentlich schon eine klare Empfehlung: Ich kaufe Warnwesten nur im Handel und habe ja dann dort auch die Möglichkeit im Geschäft es noch auszuprobieren. Ich schaue, ob irgendwelche Normhinweise zu finden sind, denn wenn die nach einer EN-Norm geprüft ist, dann ist sie auch in Ordnung. Die Farbe ist egal ob das Grün, Orange oder Gelb ist, das ist vollkommen frei und es ist überhaupt auch nicht so wichtig, wie der Stoff gestaltet ist. Denn das Reflexionsmaterial ist immer Silber. Viele Online Produkte waren auch okay, aber alle nichttauglichen Produkte waren eben ausschließlich im Onlinehandel zu bekommen. Wer bereits Warnwesten zuhause hat, kann sie einfach selbst überprüfen. Im Prinzip teste ich das mit Licht. Entweder mit einer Taschenlampe oder mit der Handyleuchte. Wichtig ist nur, dass die Warnweste nicht im hellen Bereich hängt, sondern in einem Schrank zum Beispiel. Strahl sie dann an und alles, was vorher in Form von grauen Streifen aufgenäht war, muss ganz klar weiß reflektieren. Dann kann ich davon ausgehen, dass die Weste etwas taugt. Wenn diese Streifen grau bleiben oder sich gar nichts tut, dann kann ich die Weste schon entsorgen. Die Ergebnisse im Detail gibt es online unter oeamtc.at