In der dunklen Jahreszeit ist sehen und gesehen werden im Straßenverkehr essenziell. Für Kinder, die ihren Schulweg mit dem Rad oder dem Scooter absolvieren, kaufen Eltern gern günstige Akku-Fahrradbeleuchtungssets. Auch für Gelegenheitsnutzer sind solche Lichtsets fürs Zweirad praktisch. Das Fahrradlicht aber nicht gleich Fahrradlicht ist und worauf man beim Kauf achten sollte, bespreche ich jetzt mit meinem heutigen Gast ÖAMTC Techniker Dominik Darnhofer. Hallo Dominik! Vielen Dank fürs Kommen. Hallo Jenny! Was muss denn jetzt ein gutes Fahrradlicht können? Worauf muss ich achten beim Kauf, wenn ich ein gutes Licht haben möchte? Ja, die Lichtstärke alleine sagt jetzt nichts aus, ob es ein gutes oder schlechtes Licht ist. Da geht es mehr um die Lichtverteilung, also um die gleichmäßige Ausstrahlung ob nirgends ein dunkler Fleck ist, dann kommt der Akku dazu und dessen Laufzeit, weil wir lange Licht haben wollen. Die Bedienbarkeit und die Einstellmöglichkeit, also dass ich keinen blende und das alles ergibt ein gutes Licht. Jetzt hast du schon die Akkulaufzeit angesprochen, wie haben denn die Akkus im Test abgeschnitten und wie kann ich selbst dazu beitragen, dass die Lebensdauer des Akkus länger ist? Ja, es ist leider ein Licht im Test durchgefallen. Es waren unter 4 Stunden. Es gibt eine Norm, wo die Mindestanforderungen festgeschrieben sind, an die sollten sich die Hersteller auch halten. Aber es war von 4 Stunden bis 28 Stunden alles dabei. Es ist ein Lithium-Ionen Akku verbaut in den Fahrradlichtern, bei allen Akkulichtern. Das heißt bei 80% Ladung fühlt sich der am wohlsten, auch bei der Lagerung. Natürlich ist es wichtig ihn vor dem Wegfahren voll aufzuladen, denn es gibt nichts Schlimmeres, als wenn ich am Vortag noch mit dem Licht fahre, ich gebe es runter, lasse es länger liegen und fahre im schlimmsten Fall bei Helligkeit weg, es wird dunkel und das Licht geht nicht mehr. Und das hat der Test auch gezeigt, dass bei einigen Lichtern gar keine Akkuanzeige dabei war. Dass es eine geben soll, fordern wir natürlich auch. Und wie stelle ich denn jetzt mein Licht richtig ein, damit ich den Gegenverkehr nicht blende? Als erstes einmal nach den Herstellerangaben, also in die Bedienungsanleitung schauen. Grundsätzlich kann man sagen, bei den 30 Lux Leuchten und bei den 100 Lux Leuchten unterscheidet sich die Einstellung ein wenig. Also bei 30 Lux stellt man sich 5 Meter vor eine Tür, misst die Montagehöhe des Lichtes ab, überträgt die Höhe auf die Tür, halbiert das dort macht 2 Markierungen und dann versucht man den Lichtkegel auf die untere Markierung mittig auszurichten. Am hellsten Punkt bei der unteren Markierung oben darf kein Licht sein. Ein bisschen anders ist es bei den stärkeren Lichtern, da ist die Hell-Dunkel-Grenze unter der oberen Markierung einzurichten und so gewährleistet man auch, dass man keine anderen Verkehrsteilnehmer blendet. Und es gibt ja auch unterschiedliche Halterungen. Wie kann ich die richtig einstellen, welche sind da die bessere Wahl? Ja, grundsätzlich gibt es 2 verschiedene Halterungen, einmal mit einem Gummistrap, der wird um Lenker herum befestigt. Bei der Gummihalterung muss ich natürlich das ganze Licht abnehmen und immer wieder neu einstellen. Bei der festen Montage ist es oft einfach, dass man das Licht ausklinken kann und wenn man wieder fahren will, kann ich es einfach einklinken und ich habe ein perfekt eingestelltes Licht. Zudem ist es auch super, dass ich es runternehmen kann und es mit in die Wohnung nehmen kann. Es wird mir auch nicht gestohlen werden und auch bei Frost ist das natürlich auch von Vorteil. Ja da waren wieder einige gute Tipps und Informationen dabei, um das beste Fahrradlicht zu finden. Vielen Dank Dominik fürs Gespräch! Vielen Dank für die Einladung. Die Testergebnisse im Detail zum Nachlesen gibt es auf unserer Website.