Sehen und gesehen werden, das gilt auch auf dem Fahrrad als wichtigste Sicherheitsregel. Der ÖAMTC hat gemeinsam mit seinen Partnern 21 Fahrradbeleuchtungen getestet. Ja, wir haben das erste Mal Fahrrad-Frontlichter getestet, 130 Lux stark und bei den 30 Lux Lichtern haben wir die Rücklichter mitgetestet. Warum? Also man kann aufspalten, die 100 Lux Lichter eher für den sportiveren Bereich Bike Backing, wo man wirklich lange fährt wo man sein Umfeld selbst ausleuchten muss. Und bei den 30 Lux Lichtern zielen eher auf die Stadt ab, also wo es um Sehen und gesehen werden geht. Die brauchen jetzt nicht so stark sein und 30 Lux dadurch, dass überall alles ausbeleuchtet ist, in der Stadt reicht das völlig aus. Das Ergebnis: Alle Produkte erfüllen die gesetzlichen Anforderungen, unterscheiden sich aber deutlich in Handhabung, Lichtleistung, Lieferumfang und Haltbarkeit. Das Gesamtpaket beim Test waren eben die Prüfkriterien, das Licht selbst, die Lichtverteilung, die Akkulaufzeit sehr wichtig, die Haltbarkeit selbst, also Sturzprüfung, Regendichtigkeit. Beim Regendichtigkeitsprüfstand, hat leider auch ein Licht versagt, es ist Regen reingekommen. Ärgerlich vor allem, weil während des Tests hat das Licht noch geleuchtet, aber nach drei Tagen hat es eine Korrosion gegeben an der Elektronik und das Licht war kaputt. Man denkt jetzt da ist man unterwegs, man fährt weg, bei Helligkeit, möchte es einschalten, davor ist es noch gegangen und plötzlich funktioniert das Licht nicht mehr. Bei den günstigeren Beleuchtungssets zeigte sich, dass auch Lampen mit 30 Lux stark blenden können. Auch die Blendung war ein großes Thema, weil vor allem bei den 100 Lux Lichtern, wenn man das vergleicht mit einem PKW Frontscheinwerfer, da sind wir bei den starken Lichtern im gleichen Bereich. Aber der Test hat auch gezeigt, dass die 30 Lux Lichter, wenn die falsch eingestellt sind, dass die deutlich blenden und somit auch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringen. Die richtige Montage der Halterung ist wesentlich dafür verantwortlich, wie gut das Licht eingestellt werden kann und vor allem, ob es in dieser Einstellung am Fahrrad bleibt. Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene Halterungssysteme bei den Lichtern. Bei den hochwertigeren, teureren 100 Lux Leuchten ist es oft eine Schraubverbindung, die auch wirklich ein Blendfreies einstellen ermöglicht. Bei den 30 Lux Lichtern ist es oft nur ein Gummi Strip, der um den Lenker gebunden wird. Der Nachteil natürlich, wenn ich es wieder abnehme, muss ich wieder neu einstellen, dasselbe gilt bei den Rücklichtern. Abschließend noch ein paar Tipps, um sicher und sichtbar unterwegs zu sein. Vor dem Kauf eines Lichtes sollte man sich wie bei vielen Produkten überlegen, wo setze ich es ein? Auf welchem Terrain fahre ich? Ob Stadt oder Überland im Wald. Und je nachdem gibt es für jeden ein passendes Licht. Gutes Fahrtlicht sollte eine homogene Ausleuchtung haben, keine Schatten mehr werfen, es soll eine hohe Akkukapazität verbaut sein für langes Licht. Die Halterung sollte gut montiert sein, damit es auch zu keiner Verstellung während der Fahrt kommt. Weitere Details zu den Testergebnissen gibt es online unter oeamtc.at