Jeden Morgen machen sich Tausende Kinder in Österreich auf den Weg zur Schule. Ein Weg voller kleiner Abenteuer, aber manchmal auch voller Gefahren. Der ÖAMTC hat gemeinsam mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit eine Umfrage bei Eltern gemacht, wie ihre Kinder den Schulweg bestreiten. Mehr als die Hälfte der Eltern geben an, dass ihre Kinder zu Fuß zur Schule, zur Volksschule kommen und selten mit dem Auto mitgenommen werden. Hauptsächlich werden sie dann mitgenommen, wenn die Schule am Arbeitsweg liegt oder sehr nahe liegt oder wenn die Bedingungen fürs Wetter ziemlich schlecht sind und sie die Kinder beschützen wollen. Im letzten Jahr sind 451 Kinder am Schulweg verletzt worden. Auffallend war das 30% zu Fuß unterwegs waren, jeder Fünfte mit dem Fahrrad. Und was besonders aufgefallen ist, es sind vor allem Burschen. Eltern berichten von dichtem Verkehr, von Kreuzungen, an denen man kaum den Überblick behält, und von Stellen ohne sichere Übergänge. Der ÖAMTC und das Kuratorium für Verkehrssicherheit sehen darin einen klaren Auftrag. Sichere Schulwege entstehen nicht von allein, sie brauchen gute Planung, sichtbare Übergänge und vor allem eine starke Gemeinschaft von Eltern, Schulen und Gemeinden. Es gibt natürlich auch Sichthindernisse, das können Hecken oder Pflanzen sein, aber auch Plakatständer. Natürlich gibt es auch manche Autos, die, die Sicht verstellen. Um den Einblick in die Kreuzung zu verbessern, wäre hier auch eine gute Sicht auf den Kreuzungsbereich möglich oder nötig. Vor allem sollte man sich dann auf Höhe der Kinder begeben, um zu schauen, wie hoch ein Kind sehen kann und wo dann die Sichthindernisse sich befinden. Hinzu kommt die Ablenkung durch das Handy, ein Risiko, das viele unterschätzen. Viele der Kinder haben zwar schon ein Handy oder ein Smartphone mit, müssen es aber in der Schultasche haben und dürfen es nicht in der Hand haben oder im Taschensack, denn die Ablenkungen wären zu groß. Es gibt aber auch viel positives. Kinder kennen die Regeln überraschend gut. 93% der Eltern, machen Verkehrssicherheitsschulung gemeinsam mit den Kindern. Die wichtigsten Tipps, die Eltern den Kindern geben sind, dass sie schauen müssen, bevor sie die Straße betreten. Oder auch, dass sie auf die Ampelfarben schauen müssen. Rot heißt Stopp. Oder dass sie sich nicht hetzen dürfen, wenn zum Beispiel jetzt der Bus oder die Straßenbahn vorbeigefahren ist. Sie müssen dabei trotzdem versuchen, ruhig zu bleiben. Gemeinsam sorgen wir dafür, dass Kinder ihren Schulweg so erleben können, wie es sein sollte. Frei, fröhlich und vor allem sicher.