Die Österreicher:innen fahren nach wie vor am liebsten nach Italien und Kroatien in den Urlaub. Damit die Anreise aber nicht mit Stress und endlos langem Stau beginnt, sollte man sich im Vorfeld über die Verkehrslage und Stauknotenpunkte informieren und vorbereiten. Einen Überblick gibt mir mein heutiger Gast Harald Lasser von den ÖAMTC Mobilitätsinformationen. Hallo Harald, vielen Dank fürs Kommen! Gerne! Das Positive zuerst, du hast gleich einmal gute Nachrichten für uns. Ja, das freut mich besonders, dass ich einmal etwas Positives sagen darf, gleich zu Beginn nämlich die unangenehmste Baustelle, die wir in den letzten Monaten hatten, nämlich auf der A10 der Tauernautobahn in Salzburg zwischen Golling und Werfen, die ist geräumt. Das heißt, man kann auf der gesamten Tauernautobahn wieder auf zwei Fahrstreifen fahren. Allerdings heißt das nicht, dass es keine Staus geben wird. Ja, es wird nach wie vor unangenehme Urlaubsstrecken geben, welche werden das sein in den kommenden Wochen? Die unangenehmsten Strecken werden sein in Tirol die B179, die Fernpassstrecke von Füssen in Bayern nach Nassereith sowie die Brenner Autobahn, die A13 im gesamten Verlauf. Hier haben wir sicherlich Verzögerungen vor der Mautstelle Schönberg, aber auch vor der Baustelle Luegbrücke. Weiters natürlich die gesamte Tauernautobahn, die A10 in Salzburg, in Kärnten und in weiterer Folge der Karawankentunnel. Und natürlich nicht zu vergessen die Pyhrn Autobahn die A9 von Linz bis Spielfeld. Gut, jetzt wissen wir, wo wir mit längeren Wartezeiten rechnen müssen. Aber gibt es auch einen speziellen Zeitpunkt, wo vielleicht die Massen gleichzeitig auf Urlaub sein werden? Das ist richtig. Grundsätzlich fahren alle am Freitag beziehungsweise am Samstag. Also wer diese Tage meidet hat schon viel gewonnen. Weiters ist es erfahrungsgemäß so, dass die ersten beiden Juliwochenenden noch eher gemütlich zu fahren sein werden, aber dann geht es immer weiter hinauf zu längeren Staus auf den Autobahnen. Und der Höhepunkt wird dann das Bayern Wochenende am 2. August sein und auch danach wird es genügend Staus geben. Hast du dann vielleicht noch einen Tipp? Wie kann man sich helfen und den Stau vermeiden? Also wer in den Sommerferien an Wochenenden unterwegs ist, der muss sich von Haus aus auf Staus einstellen, das geht nicht anders. Aber grundsätzlich sollte man vor jeder Abreise die Route genau planen. Sich überlegen: Kann ich eine andere Strecke fahren oder muss ich gerade über die Tauernautobahn fahren? Man sollte daran denken auch genügend zu essen, zu trinken, mitzuhaben, sollte man wirklich länger stehen. Und auch nicht gerade mit einem leerem Tank auf der Autobahn stehen. Also immer wieder schauen, wenn nur ein halber Tank ist, dass man den gleich wieder volltankt. Und sollte man in den Stau selbst kommen, nicht verzweifeln, er geht vorbei und es gibt sicherlich auch noch angenehmere Dinge, die man dann mit der Partnerin oder mit den Kindern machen kann. Danke Harald für deine Tipps und die Informationen! Gerne! Und sollten Sie aktuelle Informationen zum Reisegeschehen während der nächsten Wochen suchen, dann finden Sie diese wie immer verlässlich auf unserer Website.