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ÖAMTC-Flugrettung: Für die Kleinsten in der Luft

Neues Konzept unterstützt die Versorgung von Früh- und Neugeborenen.

Inkubator ÖAMTC-Flugrettung
Inkubator © ÖAMTC-Flugrettung

Wenn ein Baby zu früh oder mit schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen auf die Welt kommt, ist eine bessere Versorgung und umfassende Behandlung oft überlebensnotwendig. „Aufgrund der unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen ist jedoch nicht jedes Krankenhaus oder jede Klinik in Niederösterreich darauf ausgerichtet“, weiß Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig. „Deswegen ist die Verlegung in ein spezialisiertes Kinderzentrum oft ein notwendiger Schritt.“ Wenn es schnell oder über weite Strecken gehen muss, steht für derartige Verlegungsflüge seit über 20 Jahren auch der Intensivtransporthubschrauber der ÖAMTC-Flugrettung, Christophorus 33 (C33), zur Verfügung.

Bereitschaftsdienst von Expert:innen

Gerade im ersten Lebensjahr sind Früh- und Neugeborene noch sehr hilflos und reagieren empfindlich auf äußere Umstände. Daher werden bei den kleinsten Patient:innen Transporte auch nach Möglichkeit vermieden. „Wenn dies aufgrund einer lebensbedrohlichen Erkrankung jedoch nicht möglich ist, kann jetzt binnen kürzester Zeit auf Expert:innen-Wissen zurückgegriffen werden“, nennt der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, Marco Trefanitz, einen wesentlichen Eckpunkt des neuen Konzepts. „Zusätzlich zur Crew, die zwischen 8 und 21 Uhr permanent in Bereitschaft ist, gibt es nun auch Spezialisten, die während dieser Zeit telefonisch erreichbar sind und binnen einer Stunde einsatzbereit am Stützpunkt sein können.“ Diese neue Flexibilität garantiert, dass die kleinen Patient:innen genau die Versorgung bekommen, die sie benötigen. „Aktuell fliegt C33 jährlich etwa 30 Überstellungs-Flüge für Frühchen oder Neugeborene“, berichtet Stützpunktleiter Stefan Schneider, stellvertretend für das Projektteam. „Die Umstellung auf den Bereitschaftsdienst ermöglicht uns nun, bis zu 100 kleinen Erdenbürger:innen bei ihrem schweren Start ins Leben zu unterstützen.“

Ulrike Königsberger-Ludwig, Gesundheitslandesrätin:

„Da es vor allem bei komplexen Fällen hoch qualifizierte Ärzt:innen mit langjähriger Berufserfahrung braucht, haben wir gemeinsam mit den Verantwortlichen das System weiter optimiert.“

Hightech für die Kleinsten

Inkubator ÖAMTC-Flugrettung © ÖAMTC-Flugrettung
Inkubator

Optimale Transportbedingungen für Neugeborene und Frühchen garantiert am C33 ein flugtauglicher Inkubator der neuesten Generation. Dieser ist - was Funktionalität und Gewicht betrifft - speziell an den Einsatz im Hubschrauber angepasst. Im Inneren des mobilen Inkubators werden die lebensnotwendigen Umgebungsbedingungen für Neugeborene hergestellt, damit das Baby auch während eines mitunter längeren Fluges optimal versorgt wird. Dazu zählen die Erhaltung der Körpertemperatur, die Anreicherung mit Sauerstoff, die Möglichkeit, ein Beatmungsgerät anzuschließen, sowie der Erhalt von Keimfreiheit und Hygiene.

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Thema Flugrettung

Die ÖAMTC-Flugrettung fliegt jährlich über 20.000 Einsätze. Das Ziel: Menschen, die in Not geraten sind, zu helfen. Tausende Menschen verdanken der schnellen Hilfe aus der Luft ihr Leben und noch eine viel größere Zahl hat sich lange Aufenthalte in Krankenhäusern erspart.

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