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C4: Übung mit Bergbahnen Kitzbühel

Gemeinsames Training zur Seilbahnassistenz

Bild 6.jpg Kitzski/Panoramabahnkitzbueheleralpen
Bild 6.jpg © Kitzski/Panoramabahnkitzbueheleralpen
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Der unerwartete Stillstand einer Seilbahn kann zu einer unangenehmen Situation für die Passagiere führen. Die ÖAMTC-Flugrettung hat daher gemeinsam mit den Bergbahnen Kitzbühel eine Übung zur Evakuierung von Personen von Seilbahnen durchgeführt. Im Mittelpunkt standen dabei reibungslose Abläufe und das perfekte Zusammenspiel zwischen Flugretter:innen und Bergespezialist:innen - denn auch wenn solche Zwischenfälle äußerst selten sind, ist das Training essenziell, um im Ernstfall schnell und effizient handeln zu können.

Was wurde geübt?

Generell besteht der erste Schritt einer erfolgreichen Evakuierung darin, eine:n Bergespezialist:in zum Sessel oder zur Gondel zu bekommen. Wenn das in schwer zugänglichen Abschnitten vom Boden aus nicht ohne weiteres möglich ist, wird der:die Retter:in mittels Tau zum Ort des Geschehens geflogen. Sobald er:sie sich mit Karabinern eingehängt und vom Tau losgemacht hat, kann der Hubschrauber weitere Bergespezialist:innen zu den übrigen Sesseln fliegen. In weiterer Folge werden dann die Festsitzenden mittels eigens konzipierter Bergesets abgeseilt.

Reibungslose Kommunikation und das perfekte Zusammenspiel zwischen Flugretter:in und Pilot:in sind das Um und Auf bei jeder Bergung. Schwebt der Hubschrauber zu hoch über oder zu weit entfernt von der Liftanlage, kann es sein, dass der:die Flugretter:in den Sessel nicht zu fassen bekommt und ein Absetzen daher nicht möglich ist. Fliegt der Helikopter zu niedrig, können starke Abwinde die Sessel in gefährliche Schwankungen versetzen, sodass im schlimmsten Fall das Liftseil aus den Führungsrollen springen kann. Hinzu kommt, dass jede Windböe sich unmittelbar auf die Position des Hubschraubers oder die Retter:innen am Tau auswirken kann.

Ziel der Übung war es daher, die Abläufe zu verinnerlichen und die Evakuierung so effizient wie möglich zu gestalten. Stefan Pichlsberger, ÖAMTC-Flugretter und Übungsleiter dazu: "Die Evakuierung von Personen aus Seilbahnen ist eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Deshalb ist es entscheidend, regelmäßig zu üben und die Zusammenarbeit zwischen Flugrettung und Bergbahnen zu optimieren."

Das Training endete mit einer detaillierten Nachbesprechung, bei der sämtliche Arbeitsabläufe analysiert und mögliche Verbesserungspotenziale identifiziert wurden. Durch solche Übungen wird die Sicherheit im Bergbahnverkehr weiter gesteigert, sodass Passagiere im Notfall schnell und effektiv gerettet werden können.

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Thema Flugrettung

Die ÖAMTC-Flugrettung fliegt jährlich über 20.000 Einsätze. Das Ziel: Menschen, die in Not geraten sind, zu helfen. Tausende Menschen verdanken der schnellen Hilfe aus der Luft ihr Leben und noch eine viel größere Zahl hat sich lange Aufenthalte in Krankenhäusern erspart.

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