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Privater Autoverkauf: Worauf muss ich achten?

Wir geben Tipps für einen reibungslosen Autoverkauf. 

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© iStock

Es kommt für alle Autobesitzer:innen irgendwann die Zeit, da das geliebte Auto weiterziehen muss. Dabei kann so einiges falsch gemacht werden und so zu einem wenig zufriedenstellenden Verkaufspreis führen. Dabei gilt es nur ein paar Grundregeln zu beachten, um den fahrbaren Untersatz in gute Hände zu übergeben.

Wenn möglich, Zeit lassen

Klar, die meisten wollen das Ganze schnell hinter sich bringen. Unter Zeitdruck ist man jedoch anfälliger für die Menschen, die darauf aus sind Autos stark unter ihrem Wert zu kaufen und so wird bereitwillig ein eigentlich zu niedriger Preis akzeptiert.

Also: Wenn es nicht sein muss, nehmen Sie sich Zeit um die richtigen Interessent:innen zu finden.

Fahrzeugbewertung durchführen

Die erste Frage, die nach dem Entschluss das Fahrzeug zu verkaufen aufkommt, ist der Preis. Wie viel kann ich denn überhaupt für mein Auto verlangen?

Mit einer Fahrzeugbewertung ist es möglich, oft auch kostenlos, eine Grundidee des Wertes zu bekommen. Bei Online-Abfragen kann jedoch der individuelle Zustand nur begrenzt bis gar nicht berücksichtigt werden, eventuell ist der tatsächliche Wert also etwas geringer. Als ÖAMTC Mitglied erhalten Sie 4 Gratis-Abfragen bei unserer Autopreisspiegel Fahrzeugbewertung.

Eine weitere Entscheidungshilfe bieten Verkaufsportale, über die auch andere Verkäufer:innen das eigene Modell anbieten. Mithilfe der angegeben Preise und der in der Beschreibung angegebenen Details sowie Schäden, lässt sich ein ungefähres Preisbild für den eigenen Wagen herstellen.

Auto herrichten

Das Auge kauft mit, daher sind die Optik des Autos selbst und die Qualität der Fotos in ihrer Relevanz nicht zu unterschätzen. Bevor aber auch nur ein Bild irgendwo veröffentlicht wird, gehört das Auto gereinigt.

Außen, an den Felgen und auch innen – wenn die Zeit da ist, einfach selber ans Werk gehen, ansonsten ist hier die Investition in eine professionelle Autoreinigung nicht verkehrt. Unter den ÖAMTC Vorteilspartnern ist unter anderem die Autoreinigungsfirma Carat, die für ÖAMTC Mitglieder beim Vorweisen einer gültigen Clubkarte 10% Rabatt anbietet.

Auch kleine Schäden im Lack oder Ähnliches lohnen sich zu reparieren. Solche Dinge bieten für Interessent:innen eine perfekte Möglichkeit den Preis deutlich runterzuhandeln und hier lässt sich meistens nur schwer dagegen argumentieren.

Schöne und aussagekräftige Fotos

Auto ist sauber, poliert und Kratzer ausgebessert? Dann ist es Zeit für das Shooting!

Der Wagen sollte an einem optisch neutralen und am besten recht leeren Ort fotografiert werden. Ist das Wetter schön, kann sich Ergebnis noch mehr sehen lassen. Auf jeden Fall aus mehreren Perspektiven fotografieren.

Ebenfalls essenziell sind die Innenraum-Aufnahmen. Hierbei detailliert vorgehen und auf Kleinigkeiten wie ein schiefes Lenkrad oder einen liegen gelassenen Gegenstand achten. So etwas kann ein Bild sehr schnell weniger ästhetisch aussehen lassen.

Wichtig: Es ist sicherer, das Kennzeichen sowohl auf den Fotos vom Auto, als auch vom Pickerl einzuschwärzen.

Anzeige erstellen

Das Wichtigste, neben den Fotos: So viel Info wie möglich in die Anzeige packen!

Auf jeden Fall die Vorteile, also etwa wenige Kilometer, spezielle Felgen oder besondere Ausstattung erwähnen. Genauso wichtig sind aber auch die Schäden, ob das Auto bereits einen Unfall hatte, wann die letzte §57a-Überprüfung war sowie das letzte Service.

Die Probefahrt

Interessent:innen gefunden? Dann ist es Zeit für eine Probefahrt. Bevor es losgeht, empfiehlt es sich, nach dem Führerschein zu fragen und fahren Sie am besten mit.

Überlegen Sie im Vorhinein, wo Sie sich am besten mit dem:der Interessent:in treffen und ob es von dort eine Strecke gibt, die eine angenehme Probefahrt ermöglicht. Keiner will sich bei der ersten Fahrt durch Stau und Massen an Autos schlängeln müssen, außerdem lässt sich so nur schwer ein Bild vom Fahrverhalten oder der Beschleunigung des Wagens machen.

Bei diesem ersten Treffen punktet auch der Nachweis einer Kaufüberprüfung. So können Interessent:innen sicher sein, dass das Fahrzeug in Ordnung ist.

Verkauf

Probefahrt gut gelaufen, auf einen Preis geeinigt, gekauft – na gut, so schnell geht's doch nicht. Erstmal braucht es einen Kaufvertrag, damit ja alles rechtens zugeht. Hierbei unterstützt der Club wieder mit dem ÖAMTC Kaufvertrag. Zwecks Ummelden kann sich gleich der:die neue Besitzer:in um die Ab- und Neuanmeldung kümmern. Hierfür einfach eine Kopie des Kaufvertrags bei der Zulassungsstelle einreichen. Wenn Sie aber lieber sichergehen wollen, können Sie die Abmeldung auch einfach selbst vor dem Verkauf erledigen. Die Abmeldung erfolgt normalerweise ganz unkompliziert ohne Terminvereinbarung gegen eine geringe Gebühr.

Diese Unterlagen müssen dabei sein:

  • Kfz-Kennzeichen zur Entwertung
  • Zulassungsbescheinigung Teil I (ehemals Fahrzeugschein)
  • Zulassungsbescheinigung Teil II (ehemals Fahrzeugbrief)

Wichtig beim Ummelden: Das Auto darf nicht ohne Kennzeichen auf der Straße stehen bleiben.

Autokauf istockphoto.com/mangostock

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